Theresia Weimar-Ehl von der Verbraucherzentrale diskutiert mit einer Schulklasse über Lebensmittel. Bild: Lisa Kron

Bereits zum vierten Mal hat das Ministerium für Umwelt und Verbraucherschutz an der bundesweiten Aktionswoche „Deutschland rettet Lebensmittel!“ teilgenommen. Das Interesse war groß: Insgesamt wurden durch die beteiligten Bildungspartner 45 Unterrichtseinheiten und Workshops durchgeführt, an denen etwa 800 und Schüler teilnahmen.

Thematisch lag der Schwerpunkt aller Unterrichtseinheiten auf der Frage, wie Lebensmittelverschwendung reduziert werden kann.    Beteiligt waren die Verbraucherzentrale des Saarlandes, der Landesverband der SaarLandFrauen, die Weltveränderer, das Netzwerk Entwicklungspolitik Saar und die Fairtrade Initiative.

„In diesem Jahr haben wir den Fokus auf Schulen gelegt. Denn wie wir mit Lebensmitteln umgehen, welchen Wert sie für uns haben und wie viel Wertschätzung wir den Erzeugern entgegenbringen, all das wird bereits im Kindesalter erlernt. Kindertageseinrichtungen und Schulen sind neben dem Elternhaus Orte, an denen Wissen und Werte vermittelt werden. Daher haben wir im Rahmen der diesjährigen Aktionswoche Bildungsangebote in Schulen finanziert“, so Minister Reinhold Jost.

„Damit man Lebensmittel wertschätzt, muss man einen Bezug zu ihnen haben. Wenn Kinder wissen, wie viel Arbeit dahintersteckt, bis aus Getreide ein Brötchen geworden ist, und wie mühsam es für den Landwirt und seine Kühe ist, bis aus Milch eine Scheibe Käse wird, ist die Hemmschwelle, das Pausenbrot wegzuwerfen, höher“, weiß Theresia Weimar-Ehl von der Verbraucherzentrale des Saarlandes.

Dem stimmt auch Harald Kreutzer vom Verein Weltveränderer zu: „Während unserer Online-Rallye konnten Diskussionen darüber angeregt werden, dass hinter jeder Schokolade, hinter jedem gebackenen Brot ein Mensch steckt, der einen fairen Preis für gute Produkte haben möchte. Gleichzeitig kann man als Konsument aber auch einiges an Geld sparen, wenn man darauf achtet, dass der Wochenendeinkauf auch tatsächlich verzehrt wird und nicht teilweise in der heimischen Mülltonne landet.“

Minister Jost ist erfreut über die Resonanz: „Uns haben viele positive Rückmeldungen sowohl von den Schulen als auch von den beteiligten Bildungspartnern erreicht. Deshalb werden wir weitere Finanzmittel bereitstellen, um bis zum Ende des Jahres zusätzliche Unterrichtseinheiten und Workshops durch unsere Bildungspartner anzubieten. Den Schulen entstehen dabei keine Kosten. An dieser Stelle danke ich allen saarländischen Akteuren für ihr Engagement.“

Die Verbraucherzentrale des Saarlandes und das Ministerium für Umwelt und Verbraucherschutz laden zudem alle saarländischen Schulen dazu ein, sich am Rezeptwettbewerb „Kreative Resteküche“ zu beteiligen. Gesucht werden leckere Resterezepte und kreative Tipps zur Resteverwertung.  Die Teilnahme ist bis 28. November 2021 möglich. Weitere Informationen zum Wettbewerb findet man unter: https://bit.ly/Wettbewerbe-Ernaehrung-SL.

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