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Der demographische Wandel sollte nicht nur obligatorischer Bestandteil kommunalpolitischer Sonntagsreden sein sondern insbesondere die Kommunen verpflichten, sich auf die zunehmende Zahl älterer Mitbürger und ihre eingeschränkte Mobilität einzustellen, sagen die Einöder Sozialdemokraten.

“In unserem Gemeindebezirk zeigt sich dieses Problem vor allem in den Wohngebieten, die seit den 1960er Jahren in den nordöstlichen Hanglagen von Einöd entstanden sind. Von hier aus, ebenso wie aus dem Hauptwohngebiet von Schwarzenacker, ist die einzige vorhandene Buslinie R7 erst nach einem Fußmarsch von teilweise mehreren 100 Metern erreichbar. Der Rückweg führt zwangsläufig bergauf, was auch für rüstige Senioren – schon gar nicht mit einer gefüllten Einkaufstasche- kaum zu bewältigen ist.

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Als Folge davon müssen viele ältere Mitbürger aus den betreffenden Wohngebieten zum Einkaufen, für Arztbesuche oder sonstige Dienstleistungen fremde Hilfe oder teure Taxidienste in Anspruch nehmen und sind vom kulturellen dörflichen und erst recht städtischen Leben abgeschnitten. Daher hat der Ortsrat des Gemeindebezirks Einöd, auf Antrag unserer Fraktion, bereits 2018 einstimmig eine Linienführung des Homburger Stadtbusses durch die Hauptwohngebiete von Einöd und Schwarzenacker gefordert.

Anrufsammeltaxis wie sie als Alternative vorgeschlagen wurden, mögen für abgelegene ländliche Regionen hilfreich sein, für die dreieinhalbtausend Einwohner des Stadtteils einer Mittelstadt, der ansonsten unter seiner massiven Belastung durch den Autoverkehr leidet, stellen sie keine sinnvolle Lösung dar.

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Die SPD Einöd-Ingweiler-Schwarzenacker und die SPD Fraktion im Einöder Ortsrat lehnen daher geschlossen diesen Vorschlag ab und fordern weiterhin eine Anbindung der Wohngebiete an den ÖPNV. Details der Umsetzung sollten durch eine gutachterliche Bewertung -nicht nur der Kosten, sondern auch der sozialen, kulturellen und ökonomischen Aspekte- unter Einbeziehung der Nachbarbereiche von Wörschweiler, Schwarzenbach, Beeden und dem Uniklinikum erarbeitet werden.

Stadt- und Landesgrenzen dürfen hierbei kein Hindernis darstellen und auch eine Optimierung der Bushaltestellen halten wir im Rahmen einer sinnvollen Neuorganisation des ÖPNV im Bereich Homburg Süd für dringend erforderlich.”

 

 

 

 

 

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