Der Wald auf dem Homburger Schlossberg

„Gemeinsam! Für den Wald.“ So lautet in diesem Jahr das Motto der Deutschen Waldtage 2020. Nach Auffassung von Umweltminister Reinhold Jost ein gut gewähltes Motto, „weil es alle dazu aufruft, sich für den Schutz unserer Wälder stark zu machen. Wir brauchen die Solidarität und Unterstützung aller Bürgerinnen und Bürger. Schließlich profitieren wir alle von einem gesunden Wald. Er ist Ausflugs-, Erlebnis- und Erholungsort. Er ist Lebensraum für Tiere und Pflanzen. Er schützt unser Klima, Wasser und Boden. Er ist Lieferant nachwachsender Rohstoffe. Er sichert Einkommen und Arbeitsplätze“. 

Anlässlich der 3. Deutschen Waldtage finden bundesweit über 500 regionale Veranstaltungen statt. Das Saarland ist auch dabei „Aktionstage wie die Waldtage können wir nutzen, um einerseits auf die aktuellen Gefahren und Belastungen für unsere Wälder – Dürre, Stürme und Borkenkäferplage – hinzuweisen, andererseits den Menschen unsere Arbeit im Wald und für den Wald zu erklären. Mehr Wissen fördert das Verständnis und Engagement“, so Jost.

Der aktuelle Waldzustand gebe Anlass zur Sorge. „Dennoch können wir auch feststellen, dass die Situation im saarländischen Wald nicht so katastrophal ist wie in den meisten anderen Bundesländern. Dank jahrzehntelanger naturnaher Bewirtschaftung hatten wir im Saarland eine bessere Ausgangslage. Mit unserer Baumartenzusammensetzung, 75 % Laubbaumanteil, sind wir Vorreiter beim Umbau des Waldes hin zum klimastabileren Wald. Zudem hat der saarländische Wald in den letzten 30 Jahren volumen- und flächenmäßig deutlich zugelegt. Das alles kann uns aber nicht ruhen lassen.  Alle Anzeichen deuten auf eine weitere Verschlechterung der Situation in den kommenden Jahren auch im Saarland hin. Darauf müssen wir vorbereitet sein“, so Jost.

Der Minister ist überzeugt, dass das Saarland mit seiner naturnahen Bewirtschaftungsweise auch die richtige Strategie für die Zukunft hat. „Aber es werden Anpassungen notwendig sein, die wir behutsam und planmäßig angehen werden. Und über die wir immer wieder informieren werden. Dabei stehen betriebswirtschaftliche Ziele und Erträge nicht an erster Stelle.“ Im Rahmen der Waldtage bietet das Umweltministerium am kommenden Sonntag gemeinsam mit dem SaarForst den Tag des offenen Reviers an. In allen Revieren wird es ab 15 Uhr eine Waldwanderung gemeinsam mit dem Revierförster geben. Jost: „Alle Waldfreunde sind herzlich eingeladen, den Wald mit uns aktiv zu erleben und natürlich Fragen zu stellen.“

Der Minister hofft, durch gemeinsame Aktivitäten das gegenseitige Verständnis und den Interessenausgleich zwischen Forstleuten, Waldbesitzenden, Sportlern und anderen Erholungssuchenden weiter zu fördern.

 

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