Symbolbild

Nach Ansicht der Sprecherin für frühkindliche Erziehung der SPD-Landtagsfraktion, Martina Holzner, braucht es dringend ein Handlungskonzept für den Umgang mit „verschnupften“ und leicht erkrankten Kindern in den saarländischen Kitas zum Einstieg in der Regelbetrieb ab dem 01. August. Momentan müssen Kinder bei einem leichten Schnupfen in manchen Einrichtungen bis zu 10 Tagen zu Hause bleiben. 

Martina Holzner (SPD)
Foto: www.spd-fraktion-saar.de

„Kinder und Eltern haben ein richtiges Problem, wenn ein Kind nur geringste Symptome wie einen leichten Schnupfen aufweist und dann auf unbestimmte Zeit nach Hause geschickt wird. Viele Eltern können schon seit Monaten nicht mehr normal ihren beruflichen Verpflichtungen nachkommen. Bei Eltern von Kleinkindern droht sich die Situation zu verschärfen, wenn im Herbst wieder die Zahl regulärer Erkältungen mit entsprechenden Symptomen ansteigt. Deshalb muss das Gesundheitsministerium hier Klarheit schaffen, auf welcher Grundlage wann und wie lange Kinder mit Symptomen zu Hause bleiben müssen“, so Holzner.

Es sei der falsche Weg, die Verantwortung auf die Träger und das Kita-Personal abzuwälzen: „Die Fachkräfte tragen eine hohe Verantwortung und  gehen sehr gewissenhaft mit den Ihnen anvertrauten Kindern um. Gleichzeitig steht momentan das pädagogische Personal unter erheblichem Druck. Verständlicherweise will sich niemand dem Vorwurf aufsetzen, selbst auf die leichtesten Symptome im Ernstfall nicht reagiert zu haben.

So lange keine landesweiten Standards für den Umgang mit Symptomen definiert werden, wird sich diese Situation nicht verbessern. Wir erwarten daher spätestens zum Ende der Sommerferien vom zuständigen Gesundheitsministerium ein praxistaugliches Sicherheits- und Hygienekonzept für die Kitas. Das muss gegenüber der Einhaltung von Mindestabständen zwischen Betten und der Dokumentation von Raumwechseln Vorrang haben“, so Martina Holzner.

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