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Die Stadtratsfraktion des Bündnis für Homburg (BFH) hat im Zusammenhang mit der jüngsten Trinkwasserkontamination in der Region einen Antrag gestellt, der bei der Sondersitzung des Bau-, Umwelt- und Vergabeausschusses am 17. Dezember 2024 behandelt werden soll. Ein weiterer Antrag behandelt den Austritt aus dem Zweckverband eGo-Saar und soll im Stadtrat behandelt werden.

Im Fokus steht die Frage, welche Maßnahmen seitens der Stadtverwaltung getroffen wurden, um die Bevölkerung umfassend über die Problematik zu informieren und welche Schritte zur Sicherung der Trinkwasserversorgung in städtischen Einrichtungen wie Grundschulen unternommen wurden. Der überwiegende Teil der öffentlichen Kommunikation lief über die Presse (Homburg1 berichtete umfassend) und Meldungen auf den Webseiten beteiligter Institutionen – in den sozialen Medien kam dennoch immer wieder die Frage auf, warum die bekannten WarnApps wie z.B. KATWARN oder NINA nicht zur Anwendung kamen.

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In der Antragsbegründung für die Ausschusssitzung möchte das BfH wissen, inwieweit die Stadt von Beginn an über die Vorgänge informiert war und welche Schritte unternommen wurden, um die Bevölkerung flächendeckend und zeitnah zu warnen – etwa durch Lautsprecherdurchsagen. Dabei wird besonders auf die Situation älterer Menschen hingewiesen, die oftmals keinen Zugang zu Internetseiten oder sozialen Medien haben und daher teilweise tagelang uninformiert blieben. Zudem soll die Verwaltung erläutern, welche Maßnahmen zur Sicherung der Trinkwasserversorgung in städtischen Einrichtungen wie Schulen und Kindertagesstätten getroffen wurden und ob darüber hinaus auch andere öffentliche Einrichtungen berücksichtigt wurden.

In einer Anfrage seitens Homburg1 begründetet die Kreisverwaltung am Dienstagnachmittag das Vorgehen übrigens folgendermaßen: “Die Stadtwerke Homburg haben gemeinsam mit dem Gesundheitsamt des Saarpfalz-Kreises die Kommunikationsstrategie abgesprochen. Da es sich um eine nicht so schwerwiegende Einschränkung wie in der jüngsten Vergangenheit in St. Ingbert handelte, bei dem das Leitungswasser in keinem Fall nutzbar war und bei dem über die Warn-App informiert wurde, haben sich die Beteiligten für Meldewege via Pressemitteilungen und Internet entschieden.”

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Neben der Trinkwasserproblematik hat die BFH-Fraktion ein weiteres Thema auf die Tagesordnung der kommenden Stadtratssitzung am 19. Dezember 2024 gebracht: den Austritt Homburgs aus dem Zweckverband eGo-Saar. Der Verband, der ursprünglich zur Digitalisierung und Vernetzung saarländischer Kommunen ins Leben gerufen wurde, steht seit längerem in der Kritik. Nach den Pannen bei der Kommunal- und Europawahl 2024 hat das Bündnis für Homburg den Zweckverband erneut ins Visier genommen.

Die Fraktion wirft dem Verband vor, dass dieser auch nach über 20 Jahren nicht die selbst gesteckten Ziele erreicht habe. Homburg zahle jährlich einen hohen fünfstelligen Betrag an den Zweckverband, ohne dass im Gegenzug ein erkennbarer Mehrwert entstehe, heißt es im Antrag. Die BFH betont zudem, dass andere saarländische Kommunen wie Heusweiler, Eppelborn, Wadern, Losheim und Weiskirchen bereits aus dem Verband ausgetreten seien oder dies planen.

Update 03.12.24 - 19:19 Uhr | TRINKWASSERWARNUNG IN HOMBURG: DIE SCHNECKE WAR´S - ENDE DER WOCHE ENTWARNUNG?

Die Stadtwerke Homburg melden Fortschritte bei der Bekämpfung der Verunreinigung des Trinkwassers. Nachdem vergangene Woche in weiten Teilen des Versorgungsgebiets eine Keimbelastung festgestellt wurde, zeigt die aktuelle Lage deutliche Verbesserungen. Die Verkeimung ist laut Stadtwerken „sehr stark zurückgegangen“. Dennoch bleibt das Abkochgebot bis auf Weiteres bestehen, da an einzelnen Probenahmestellen weiterhin Keime nachgewiesen werden. Die Werte liegen allerdings nur noch bei einem Bruchteil der ursprünglichen Belastung vom vergangenen Wochenende.

Die intensiven Spülmaßnahmen im Trinkwassernetz zeigen Wirkung und werden gezielt fortgesetzt. Zusätzlich werden laufend Proben entnommen und analysiert, um die Entwicklung der Belastung genau zu überwachen. Am Freitag ist eine leichte Desinfektionsmaßnahme mit Chlor geplant, um die Keimfreiheit weiter zu gewährleisten.

Parallel dazu arbeiten die Stadtwerke daran, die Ursache der Verunreinigung zu beseitigen. In der betroffenen Wasserkammer des Hochbehälters wurden mehrere Schnecken gefunden, die als Quelle der Verkeimung identifiziert wurden. Um solche Vorfälle zukünftig zu verhindern, sind bauliche und organisatorische Veränderungen geplant.

Bereits vor dem Vorfall gingen die Stadtwerke Homburg mit ihren Kontrollen über die gesetzlichen Anforderungen hinaus. Nun soll die Kontrolldichte nochmals erhöht werden, um eine frühzeitige Erkennung von Problemen sicherzustellen. „Unser Ziel ist es, die Versorgungssicherheit für alle Kunden dauerhaft auf höchstem Niveau zu gewährleisten“, heißt es in einer Stellungnahme.

Vergangenen Freitag hatten die Stadtwerke die Verkeimung im Trinkwasser gemeldet, die zunächst in Teilen des Versorgungsgebiets festgestellt wurde. Am Samstag wurde klar, dass das gesamte Gebiet außer dem Stadtteil Kirrberg betroffen war. Kirrberg wird aus einem separaten Wasserwerk versorgt und blieb verschont.

Die Stadtwerke Homburg hoffen, bis Ende der Woche Entwarnung geben zu können. Bis dahin gilt weiterhin das Abkochgebot, um gesundheitliche Risiken grundsätzlich zu vermeiden. Für Fragen rund um die Trinkwasserverunreinigung hat der Versorger eine Hotline eingerichtet, die unter der Nummer (06841) 694 234 erreichbar ist.

Update 02.12.24 - 14:54 Uhr | TRINKWASSERWARNUNG IN HOMBURG: WIE HOMBURG DAMIT UMGEHT - UND WIE ES WEITERGEHT

Auch am Montag sind einige Fragen im Zusammenhang mit der Trinkwasserwarnung im Stadtgebiet Homburg noch offen – und werden es sicherlich auch noch ein paar Tage sein. Mit Beginn der Woche steht aber für viele Menschen der praktische Umgang mit der Situation im Vordergrund.

So haben vereinzelt Zahnarztpraxen am Montag Vormittag geschlossen, da sie auf Grund des verkeimten Wassers Probleme sehen, ihre Patienten ohne Gefährdung der Gesundheit zu behandeln, bzw. eine sichere Instrumentenaufbereitung durchzuführen. Sie zeigen sich auch unzufrieden mit der Kommunikation durch das Gesundheitsamt und der Zahnärztekammer, hätten sich mehr Kontakt gewünscht. Auch in den sozialen Medien steht immer wieder die Frage im Raum, warum es keine Meldung über eine der WarnApps NINA oder KATWARN gab oder mit Lautsprecherdurchsagen auf die Situation hingewiesen wurde. (Transparenzhinweis: Homburg1 hat zu diesem Thema verschiedene Stellen kontaktiert. Sobald alle Antworten vorliegen, werden wir entsprechend in diesem Artikel berichten.)

Am UKS hingegen muss bei der praktischen Handhabung eine ganz andere Größenordnung beachtet werden. Am Freitag wurden zunächst umgehend per Rundmail alle Beschäftigten informiert, Merkblätter ausgedruckt und an die Patienten verteilt. Wasserspender wurden außer Betrieb genommen, Wasserhähne mit entsprechenden Hinweisen versehen, stattdessen Wasser in TetraPaks und Flaschen zur Verfügung gestellt. In der Großküche läuft es im Prinzip wie auf dem heimischen Herd – nur in größerem Maßstab. Bedeutet: Das Wasser zur Zubereitung von Speisen wird abgekocht, gleiches gilt auch zum „Abwaschen“ von Obst, Salat und Gemüse.

Der selbe Vorgang in der lokalen Gastronomie: Wasser auf den Herd, mindestens zehn Minuten kochen lassen – fertig. Über Dienstleister können einzelne Waren zudem schon fertig gewaschen bezogen werden, was das Handling im Tagesgeschäft in den kommenden Tagen sicherlich einfacher macht. Und auf dem Homburger Nikolausmarkt laufen die Spülmaschinen sowieso im Hochbetrieb, um den heißen Glühwein an den Mann oder die Frau zu bringen. Der ein oder andere fühlt sich sicherlich an vergangene Urlaubstage erinnert, denn in manch fernem Land lautet die Empfehlung auch „Trinkwasser nur aus Flaschen“ und gekocht wird nur mit Wasser aus dem Kanister.

Die Situation in Homburg ist also trotz allen Umständen eine deutlich andere Größenordnung im Vergleich zu St.Ingbert. Dort gelangte Mitte September nach einem Feuerwehreinsatz Schaummittel in das Trinkwassersystem, in der Folge wurden sicherheitshalber Wasserzufuhren unterbrochen, von einer generellen Nutzung des Wassers abgeraten. Nachdem die ins Labor eingeschickten Wasserproben in Ordnung waren, konnte zeitnah Entwarnung gegeben werden.

Im Gespräch mit Homburg1 erläutert Frank Barbian, Geschäftsführer der Stadtwerke Homburg, das dies auch in der Kreisstadt das Mittel der Wahl ist: „Es werden in den kommenden Tagen weiter Tests durchgeführt. Erst wenn keine Befunde mehr vorliegen, also keine Verunreinigungen festgestellt werden, kann die Warnung aufgehoben werden.“ Bedeutet: das Rezept „Wasser auf den Herd – 10 Minuten kochen lassen“ wird auch über das kommende Wochenende hinaus noch etwas länger in den Homburger Küchen auf dem Programm stehen. Ein finales Datum lässt sich also nicht seriös vorhersagen, da Gründlichkeit vor Schnelligkeit steht. Glücklicherweise liege – entgegen anders lautender Meldungen – keine Beschädigungen am Hochbehälter vor, eine zeitkostende Reparatur von Sachschäden ist also nicht erforderlich.

Das Abkochgebot gilt also für nachfolgend aufgeführte Zwecke:

  • Zum Trinken, sowie zur Zubereitung von Getränken (Saftschorlen, Kaffee, Tee und so weiter).
  • Zur Zubereitung von Nahrung, insbesondere für Säuglinge, Kleinkinder und Kranke.
  • Zum Abwaschen von Salat, Gemüse und Obst.
  • Zum Spülen von Gefäßen und Geräten, in denen Lebensmittel zubereitet oder aufbewahrt werden.
  • Zum Zähneputzen und zur Mundpflege.
  • Für medizinische Zwecke (Reinigung von Wunden, Nasenspülen und so weiter).
  • Zum Herstellen von Eiswürfeln zur Kühlung von Getränken.

Auch das klassische Frischwasser aus dem Supermarkt stellt eine sinnvolle Alternative zum Leitungswasser für die oben genannten Einsatzzwecke dar.

Für Wasser zu Reinigungszwecken, Trinkwasser für Haustiere und Vieh, sowie für die Toilettenspülung und den Gebrauch von Geschirrspülmaschinen ist kein Abkochen nötig. Auch die Körperpflege (Waschen, Duschen, Baden) kann mit nicht abgekochtem Wasser erfolgen, sofern darauf geachtet wird, dass das Wasser nicht getrunken, beziehungsweise auf offene Wunden gelangen kann.

Update 01.12.24 - 14:38 Uhr: TRINKWASSERWARNUNG IN HOMBURG - EIN PAAR ANTWORTEN AM SONNTAG

Die am Freitag herausgegebene Trinkwasserwarnung sorgt nach wie vor für Aufregung – und viele Fragen! Wir haben bei den Stadtwerke nachgefragt und Antworten bekommen.

Wie die Stadtwerke Homburg (SWH) bereits mitgeteilt haben, wurde im gesamten Versorgungsgebiet, außer dem Stadtteil Kirrberg, der in der Trinkwasserverordnung festgelegte Grenzwert für coliforme Keime überschritten. Der Versorger hat am Dienstag mehrere Wasserproben genommen. Diese Proben werden vom Labor der Universitätsklinik mikrobiologisch analysiert, was 48 Stunden dauert. Ein offizielles Ergebnis haben die Stadtwerke am Donnerstag erhalten.

„Allerdings deuten sich koliforme Keime bereits nach 24 Stunden an, so dass wir am Mittwoch von der UKS über einen möglichen leichten Befund in Kenntnis gesetzt wurden. Wir haben dann unverzüglich das Gesundheitsamt informiert und weitere Proben genommen“, informiert der Geschäftsführer der Stadtwerke Homburg, Frank Barbian. Die Werte lagen zu dem Zeitpunkt noch deutlich unter den jetzigen Werten und die Routineproben von der Woche davor waren in Ordnung. Von daher ist nicht davon auszugehen, dass die Verunreinigung schon länger vorliegt.

Barbian weiter: „Wir stehen seit Mittwoch täglich im Austausch mit dem Gesundheitsamt um die weitere Vorgehensweise abzustimmen.“ Die Stadtwerke Homburg gehen davon aus, dass die Verunreinigung in einem der Hochbehälter ihren Ursprung hatte. Es besteht eine Vermutung, was die Ursache für die Verkeimung war. Der Versorger informiert umgehend, sobald sicher ist, dass diese Vermutung auch wirklich die Ursache ist. Eine Manipulation von außen ist ausgeschlossen.

Der Stadtteil Kirrberg ist nicht betroffen, da er ein eigenes Wasserwerk hat. In den vergangenen Wochen ist nachweislich kein Wasser von Homburg nach Kirrberg geflossen. Da es sich um getrennte Netze handelt, ohne Verbindung zum Homburger Netz, sind die umliegenden Kommunen nicht betroffen.

Da außerdem die Verunreinigung nicht über die Brunnen kommt, wurden in den Nachbarkommunen keine entsprechenden Testungen auf die Grenzwerte vorgenommen.

Das Abkochgebot gilt also für nachfolgend aufgeführte Zwecke:

  • Zum Trinken, sowie zur Zubereitung von Getränken (Saftschorlen, Kaffee, Tee und so weiter).
  • Zur Zubereitung von Nahrung, insbesondere für Säuglinge, Kleinkinder und Kranke.
  • Zum Abwaschen von Salat, Gemüse und Obst.
  • Zum Spülen von Gefäßen und Geräten, in denen Lebensmittel zubereitet oder aufbewahrt werden.
  • Zum Zähneputzen und zur Mundpflege.
  • Für medizinische Zwecke (Reinigung von Wunden, Nasenspülen und so weiter).
  • Zum Herstellen von Eiswürfeln zur Kühlung von Getränken.

Auch das klassische Frischwasser aus dem Supermarkt stellt eine sinnvolle Alternative zum Leitungswasser für die oben genannten Einsatzzwecke dar.

Für Wasser zu Reinigungszwecken, Trinkwasser für Haustiere und Vieh, sowie für die Toilettenspülung und den Gebrauch von Geschirrspülmaschinen ist kein Abkochen nötig. Auch die Körperpflege (Waschen, Duschen, Baden) kann mit nicht abgekochtem Wasser erfolgen, sofern darauf geachtet wird, dass das Wasser nicht getrunken, beziehungsweise auf offene Wunden gelangen kann.

Update 30.11.24 - 14:46 Uhr: TRINKWASSERWARNUNG FÜR GANZ HOMBURG, INKL. ALLER STADTTEILE - LEDIGLICH KIRRBERG IST NICHT BETROFFEN

Die Stadtwerke Homburg teilten vor wenigen Minuten mit, dass aufgrund neuester Erkenntnisse im gesamten Versorgungsgebiet, außer dem Stadtteil Kirrberg,  der in der Trinkwasserverordnung festgelegte Grenzwert für coliforme Keime überschritten wird.

Zur Wiederherstellung der Trinkwasserqualität führt der Versorger in Abstimmung mit dem Gesundheitsamt umfangreiche Maßnahmen und Trinkwasseruntersuchungen durch. Das Team der Stadtwerke hat einen Hochbehälter vom Netz genommen und stellt die Versorgung durch die anderen Behälter sicher. Gechlort wird aktuell nicht.

Um Gefahren für die Gesundheit der Kundinnen und Kunden auszuschließen, bitten die Stadtwerke ihre Kunden des gesamten Versorgungsgebietes, bis auf Kirrberg, das Wasser vorsorglich zehn Minuten lang abzukochen, sofern es zum Trinken, Zubereitung von Speisen oder Getränken verwendet wird.

Die Dauer des Abkochgebotes ist maßgeblich von den Ergebnissen der andauernden Untersuchungen abhängig. Der Versorger geht davon aus, dass das mindestens bis Ende nächster Woche andauern wird. Sobald die Trinkwasserqualität wieder hergestellt ist, werden die Stadtwerke Homburg  umgehend darüber informieren.

Bei Rückfragen: Stadtwerke Homburg GmbH unter der Rufnummer: 06841 / 694 – 0

Lässt man das Wasser sprudelnd 10 Minuten kochen, werden die betreffenden Keime effektiv abgetötet. Aus diesem Grund gilt für Wasser im Homburger Versorgungsgebiet, das für nachfolgend aufgeführten Zwecke benutzt wird, ab sofort auf weiteres ein Abkochgebot:

  • Zum Trinken, sowie zur Zubereitung von Getränken (Saftschorlen, Kaffee, Tee und so weiter).
  • Zur Zubereitung von Nahrung, insbesondere für Säuglinge, Kleinkinder und Kranke.
  • Zum Abwaschen von Salat, Gemüse und Obst.
  • Zum Spülen von Gefäßen und Geräten, in denen Lebensmittel zubereitet oder aufbewahrt werden.
  • Zum Zähneputzen und zur Mundpflege.
  • Für medizinische Zwecke (Reinigung von Wunden, Nasenspülen und so weiter).
  • Zum Herstellen von Eiswürfeln zur Kühlung von Getränken.

Für Wasser zu Reinigungszwecken, Trinkwasser für Haustiere und Vieh, sowie für die Toilettenspülung und den Gebrauch von Geschirrspülmaschinen ist kein Abkochen nötig. Auch die Körperpflege (Waschen, Duschen, Baden) kann mit nicht abgekochtem Wasser erfolgen, sofern darauf geachtet wird, dass das Wasser nicht getrunken, beziehungsweise auf offene Wunden gelangen kann.

Update 30.11.2024 - 12:18 Uhr: TRINKWASSERWARNUNG IN HOMBURG - SITUATION KANN NOCH TAGE ANDAUERN

Auch am heutigen Samstag, den 30.11.2024, gilt die Trinkwasserwarnung für die Stadt Homburg – und wird noch ein paar Tage andauern, wie Manfred Rippel im Gespräch mit Homburg1 klar stellt.  Dahinter steckt auch die Prämisse, dass Sorgfalt vor Schnelligkeit geht. Erst wenn die entsprechenden Grenzwerte wieder eingehalten werden, könne man eine Entwarnung geben.

Und das wird voraussichtlich einige Tage dauern, das Abkochgebot also noch nächste Woche bestehen. Und auch wenn die Umstände für die Einwohner in den betroffenen Gebieten natürlich eine Einschränkung bedeuten, wird dennoch deutlich, dass die Kontrollen wichtig sind und eben auch funktioniert haben, wie auch Manfred Rippel auf Nachfrage gegenüber Homburg1 bestätigt: “Wir können festhalten, dass unser Warnsystem gut funktioniert hat und rechtzeitig angeschlagen hat. Die Wasserqualität wird regelmäßig und engmaschig kontrolliert, so das wir mit dem Schadensmanagement insgesamt zufrieden sein können.” Er verwies auch darauf, dass die beteiligten Institutionen und die Kreisstadt rechtzeitig informieren, sobald Entwarnung gegeben werden kann.

Eine Einrichtung von Frischwasserzapfstellen sei nicht geplant, da sich die Einschränkungen durch z.B. den Gebrauch von abgekochtem Wasser zur Zubereitung von Speisen in Grenzen hält. Denn lässt man das Wasser einmalig sprudelnd 10 Minuten kochen, werden die betreffenden Keime effektiv abgetötet. Das Abkochgebot gilt also für nachfolgend aufgeführte Zwecke:

  • Zum Trinken, sowie zur Zubereitung von Getränken (Saftschorlen, Kaffee, Tee und so weiter).
  • Zur Zubereitung von Nahrung, insbesondere für Säuglinge, Kleinkinder und Kranke.
  • Zum Abwaschen von Salat, Gemüse und Obst.
  • Zum Spülen von Gefäßen und Geräten, in denen Lebensmittel zubereitet oder aufbewahrt werden.
  • Zum Zähneputzen und zur Mundpflege.
  • Für medizinische Zwecke (Reinigung von Wunden, Nasenspülen und so weiter).
  • Zum Herstellen von Eiswürfeln zur Kühlung von Getränken.

Auch das klassische Frischwasser aus dem Supermarkt stellt eine sinnvolle Alternative zum Leitungswasser für die oben genannten Einsatzzwecke dar.

Für Wasser zu Reinigungszwecken, Trinkwasser für Haustiere und Vieh, sowie für die Toilettenspülung und den Gebrauch von Geschirrspülmaschinen ist kein Abkochen nötig. Auch die Körperpflege (Waschen, Duschen, Baden) kann mit nicht abgekochtem Wasser erfolgen, sofern darauf geachtet wird, dass das Wasser nicht getrunken, beziehungsweise auf offene Wunden gelangen kann.

Update 29.11.2024 - 20:34 Uhr: WER IST BETROFFEN UND WER NICHT?

Transparenzhinweis: Durch die aktuelle Entwicklung wurde am Samstag, den 30.11.2024, durch die Stadtwerke Homburg mitgeteilt, das auch die Stadtteile von Homburg von der Trinkwasserwarnung betroffen sind.

Originalbeitrag: Da viele Leser sich gefragt haben, welches Gebiet genau betroffen ist, hat Homburg1 bei den Stadtwerken Homburg nachgefragt! Die Stadtteile Homburgs sind nicht betroffen! Das bedeutet: die Trinkwasserwarnung gilt NICHT für die Stadtteile Erbach, Reiskirchen, Jägersburg, Websweler, Altbreitenfelder Hof, Lappentascher Hof, Beeden, Beeden, Wörschweiler, Schwarzenbach, Schwarzenacker, Einöd, Kirrberg, Bruchhof und Sanddorf! Nur die Einwohner Homburg selbst und das Universitätsklinikum sind von der Trinkwasserwarnung betroffen. Das beinhaltet auch die entsprechenden Wohngebiete wie z.B. “Homburger Vorstadt” und “Birkensiedlung”.

Originalmeldung 29.11.2024 - 17:24 Uhr: TRINKWASSERWARNUNG IN HOMBURG DURCH COLIFORME KEIME: STADTWERKE RATEN ZUM ABKOCHEN!

Die Stadtwerke Homburg teilen mit, dass aktuell in Teilen des Homburger Versorgungsgebietes der in der Trinkwasserverordnung festgelegte Grenzwert für coliforme Keime überschritten wird.

Hierbei handelt es sich um die Homburger Innenstadt und das Gelände des Universitätsklinikums. Andere Stadtteile sind davon nicht betroffen. Zur Wiederherstellung der Trinkwasserqualität führt der Versorger in Abstimmung mit dem Gesundheitsamt, der Stadt Homburg und dem Universitätsklinikum bereits umfangreiche Maßnahmen und Trinkwasseruntersuchungen durch.

Um Gefahren für die Gesundheit der Kunden auszuschließen, bitten die Stadtwerke ihre Kunden, das Wasser vorsorglich zehn Minuten lang abzukochen, sofern es zum Trinken, Kochen oder zur Zubereitung von Speisen oder Getränken verwendet wird. Die Dauer des Abkochgebotes ist maßgeblich von den Ergebnissen der andauernden Untersuchungen abhängig, wird aber voraussichtlich die nächsten Tage andauern. Sobald die Trinkwasserqualität wieder hergestellt ist, werden die Stadtwerke Homburg umgehend darüber informieren.

Bei Rückfragen: Stadtwerke Homburg GmbH unter der Rufnummer: 06841 / 694 – 0

Lässt man das Wasser einmalig sprudelnd 10 Minuten kochen, werden die betreffenden Keime effektiv abgetötet. Aus diesem Grund gilt für Wasser im Homburger Versorgungsgebiet, das für nachfolgend aufgeführten Zwecke benutzt wird, ab sofort auf weiteres ein Abkochgebot:

  • Zum Trinken, sowie zur Zubereitung von Getränken (Saftschorlen, Kaffee, Tee und so weiter).
  • Zur Zubereitung von Nahrung, insbesondere für Säuglinge, Kleinkinder und Kranke.
  • Zum Abwaschen von Salat, Gemüse und Obst.
  • Zum Spülen von Gefäßen und Geräten, in denen Lebensmittel zubereitet oder aufbewahrt werden.
  • Zum Zähneputzen und zur Mundpflege.
  • Für medizinische Zwecke (Reinigung von Wunden, Nasenspülen und so weiter).
  • Zum Herstellen von Eiswürfeln zur Kühlung von Getränken.

Für Wasser zu Reinigungszwecken, Trinkwasser für Haustiere und Vieh, sowie für die Toilettenspülung und den Gebrauch von Geschirrspülmaschinen ist kein Abkochen nötig. Auch die Körperpflege (Waschen, Duschen, Baden) kann mit nicht abgekochtem Wasser erfolgen, sofern darauf geachtet wird, dass das Wasser nicht getrunken, beziehungsweise auf offene Wunden gelangen kann.

2 Kommentare

  1. Gibt es eine Aussage der Stadtwerke Homburg zum Thema Schadenersatz. Schließlich bezahlen die Bürger der Stadt Homburg für eine Dienstleistung , die sie nicht bekommen. Mal abgesehen von den zeitraubenden und umständlichen Maßnahmen, die durchgeführt werden müssen entstehen ja auch Mehrkosten für den Kauf von Wasser aus der Flasche.

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