Universität des Saarlandes Foto: Oliver Dietze

Die Europäische Kommission hat heute weitere 24 Hochschulkonsortien als „Europäische Hochschulen“ ausgezeichnet und wird diese für ihre Vorhaben in den kommenden drei Jahren mit jeweils fünf Millionen Euro fördern.

In diesem Wettbewerb ist es der federführenden Universität des Saarlandes gelungen, gemeinsam mit Partnern aus sechs europäischen Staaten ihr Projekt „Transform4Europe – T4E“ zu platzieren. Für die begehrte Auszeichnung hatten erneut 62 Konsortien mit insgesamt 165 Hochschulen europaweit Konzepte eingereicht. Aus einer ersten Antragsrunde werden seit 2019 bereits 17 Allianzen gefördert. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung unterstützt die deutschen Partnerhochschulen in diesem Programm mit weiteren Projektmitteln.

Tobias Hans (CDU), Ministerpräsident des Saarlandes
Quelle: Staatskanzlei Saarland/Carsten Simon

Ministerpräsident Tobias Hans beglückwünschte die Universität zu dieser Anerkennung: „Dieser Erfolg macht unsere Universität des Saarlandes mit ihren europäischen Themen weithin zu einem sichtbaren Leuchtturm in der europäischen und internationalen Hochschullandschaft. Gerade wir hier im Herzen Europas und in der unmittelbaren Nachbarschaft zu Frankreich und Luxemburg wissen, wie komplex und zerbrechlich Europa sein kann, aber auch, wieviel Potenzial darin steckt. Unsere Jugend für eine Intensivierung der Kooperation und den Austausch in Europa zu begeistern und die richtigen Weichen zu stellen, ist mir ein sehr großes Anliegen. Unsere Hochschulen haben sich dem Aufbau Europas bereits seit vielen Jahren verschrieben und vielfältige Aus- und Fortbildungsmöglichkeiten für junge Europäer geschaffen.“

Von diesem reichhaltigen europäischen Erfahrungsschatz hat die Universität des Saarlandes bei ihrem neuen anspruchsvollen Antrag profitieren können. „Der Verbund ‚Transform4Europe‘ erhält jetzt die Möglichkeit, einen wichtigen Beitrag dazu zu leisten, eine neue Generation von kreativen Europäern hervorzubringen, die fähig ist, in verschiedenen Sprachen sowie über Grenzen hinweg und interdisziplinär zusammenzuarbeiten, um die großen gesellschaftlichen Herausforderungen Europas anzunehmen und die Zukunft zu gestalten. Ich bin zuversichtlich, dass die im Rahmen dieses Konzeptes zu erwartenden Erfahrungen auch der gesamten Hochschullandschaft in der Großregion, insbesondere unserem Verbund ‚Universität der Großregion‘ selbst, zugutekommen werden. Beide Verbünde werden sich zukünftig gegenseitig inspirieren und befördern“, ergänzt Ministerpräsident Tobias Hans.

Die Allianz T4E vereint sieben Partner: Neben der Universität des Saarlandes zählen dazu die Universität Alicante (Spanien), die Estnische Kunstakademie in Tallinn (Estland), die Schlesische Universität in Kattowitz (Polen), die Universität St. Kliment Ohridski in Sofia (Bulgarien), die Universität Triest (Italien) und die Vytautas Magnus Universität in Kaunas (Litauen). In dem Hochschulverbund soll eine neue Generation von jungen Europäerinnen und Europäern ausgebildet werden, die fachübergreifend zusammenarbeiten und dafür digitale, interkulturelle und unternehmerische Kenntnisse erwerben. Diese sollen sie befähigen, die notwendigen Transformationsprozesse in Europa zu gestalten. Inhaltlich wollen sich die Projektpartner gemeinsam dem Thema „Transformation“ in den drei Schwerpunktbereichen Digitalisierung, Ökologie und Nachhaltigkeit sowie gesellschaftlicher Wandel und Inklusion widmen.

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