Symbolbild

Der saarländische Minister für Umwelt und Verbraucherschutz, Reinhold Jost, begrüßt die Bereitschaft der FDP-Bundestagsfraktion, gemeinsam mit SPD und Grünen in den Koalitionsverhandlungen eine Tierwohlabgabe zu unterstützen.

„Das ist eine gute Nachricht, endlich bewegt sich etwas im Sinne einer tierwohlgerechteren Landwirtschaft! Die entsprechenden Empfehlungen der Borchert-Kommission haben alle Agrarminister der Länder vor gut einem Jahr unter meinem Vorsitz demonstrativ unterstützt. Wir setzen darauf, dass die künftige Bundesregierung die gemeinsamen Beschlüsse zügig umsetzt. Mehr Tierwohl heißt mehr Aufwand, heißt mehr Kosten. Wer investieren möchte etwa in größere Ställe, der braucht auch Planungssicherheit“, erinnert Minister Jost.

Wie eine Abgabe umgesetzt werden könne, darüber sei noch im Detail zu reden. „Es gibt hierzu bereits eine Reihe von Vorschlägen. Klar ist für mich: Der von der Kommission empfohlene Umbau der Fördersysteme – nicht die Größe der Betriebe, sondern die gesamtgesellschaftlichen (Umwelt-)Leistungen werden honoriert – ist der richtige Weg“, so Jost. Eine stärker an Umweltschutz und Tierwohl ausgerichtete Arbeitsweise müsse sich für die Landwirte auch rechnen.

Minister Jost: „Klar ist auch: Den angestrebten Umbau der Landwirtschaft können Politik und Landwirte nicht alleine schultern. Wir alle, die gesamte Gesellschaft, müssen die Ziele mittragen. Mehr Tierwohl wird nicht ohne höhere Preise, verbunden mit mehr Wertschätzung für unsere Lebensmittel zu haben sein.“

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