Wer begeistert Comics liest, ein Faible für Actionfiguren hat oder schon immer mal einen Harry-Potter-Zauberstab in Händen halten wollte, der hat in Homburg nun eine erstklassige Anlaufstelle. In der Eisenbahnstraße hat nämlich eine neue X-Comics-Filiale eröffnet, die Fantasy-Fans alles bietet, was das Herz begehrt. Dass ein solcher Laden gerade hier eröffnet, ist einem Zufall zu verdanken.
Es dauerte nur wenige Minuten und schon wimmelte es im neuen X-Comics-Geschäft nur so von Menschen. Von kleinen Comic-Begeisterten über mittelalte Harry-Potter-Fans bis hin zum älteren Semester – die Bandbreite der Besucher war schon am ersten Tag durchaus erstaunlich. Nicht überraschend für den Geschäftsführer des Unternehmens, Alexander Fischer. „Man darf nicht vergessen, dass auch die Großeltern schon bei Star Wars im Kino waren.“ Auch in den anderen fünf Filialen des Unternehmens sei die Altersspanne groß.
Das kommt vermutlich auch daher, dass sich X-Comics nicht nur auf Bildergeschichten konzentriert, sondern ein deutlich breiteres Sortiment bietet. Beim Stöbern im Homburger Geschäften findet man so auch Actionfiguren, einen Spiderman-Helm oder Fußmatten mit dem Deadpool-Konterfei. Man sei immer ganz nah am Trend, erläutert Fischer. „Wir schauen zum Beispiel, was gerade bei Netflix aktuell ist und können dann reagieren.“ Der Erfolg gibt Fischer Recht: Bereits seit 30 Jahren gibt es das Unternehmen, das ursprünglich nur auf Versandhandel ausgelegt war.
Diese Zeiten sind lange vorbei, mittlerweile beraten Mitarbeiter Comic-Fans direkt vor Ort. Personal, auf das der Geschäftsführer hörbar stolz ist. „Ich bin sehr dankbar, dass ich Mitarbeiter habe, die diese Leidenschaft für die Themen haben und jeder zumindest in einem Bereich sehr involviert ist.“ Auch Fischer selbst leitet nicht einfach nur ein Unternehmen, er lebt es, wie deutlich zu spüren ist. „Für mich ist immer Weihnachten, wenn die neue Ware kommt“, erzählt er mit einem Lachen. Derzeit seien vor allem sogenannte Funko Pop-Figuren sein Steckenpferd, also eine Art Wackelköpfe.
Die gibt es auch in Homburg schon, auch wenn die Regale zur Eröffnung noch nicht ganz gefüllt waren. Die Eröffnung ging nämlich letztlich einfach schneller, als die Warenlieferung. Den Kunden dürfte es recht sein, die steckten nämlich laut Fischer schon während des Aufbaus immer wieder ungeduldig den Kopf durch die Tür, um zu erfahren, wann es endlich losgeht. Dass es nun überhaupt ein solches Geschäft in der Saarpfalz gibt, ist dabei nur einem Zufall geschuldet.
„Eigentlich war ich nur für einen Notartermin vor Ort. Dann bin ich aber durch die Stadt geschlendert, habe diese Location gesehen und mich sofort verliebt“, schildert Fischer, wie im Januar alles seinen Lauf nahm. Zwar war dann noch etwas Telefoniererei notwendig, doch am Ende hatte Fischer die Schlüssel in der Hand. Schlüssel hatten die Kunden nicht unbedingt in der Hand, die den Laden am Eröffnungstag verließen. Aber viele andere Dinge, die sie beim Stöbern vor Ort entdeckt hatten.
