Aufgeben ist keine Option: Bereits 2010 erkrankte die 65-jährige Karin an Brustkrebs, machte eine harte Zeit durch, doch sie besiegte den Krebs und konnte endlich wieder viel Zeit mit ihrer Familie verbringen. Anfang 2024 erhielt sie aber erneut eine Schreckensnachricht: Sie hat Blutkrebs und benötigt eine Stammzellspende, um zu überleben.
Für die Familie und Freunde ist klar: Sie werden alle Hebel in Bewegung setzen und so viele Menschen wie möglich motivieren, sich als potenzielle Stammzellspender zu registrieren – für Karin und andere Betroffene. Sohn Sven ist dafür kein Weg zu weit: Mit einem Team macht er eine Benefizradtour von seiner Heimat Karlsruhe nach Homburg in die Klinik. Außerdem kann sich, wer gesund und zwischen 17 und 55 Jahren alt ist, unter www.dkms.de/fuerkarin ein Registrierungsset nachhause bestellen oder zu den Registrierungsaktionen vor Ort in Karlsruhe und Homburg kommen und sich registrieren lassen.
Trotz allem liebt Karin das Leben. Ob Gospelchor, Yoga, Wanderungen oder Motorradtouren mit ihrem Ehemann Alfred – all das macht Karin glücklich. Besonders gerne verbringt die dreifache Mutter und Oma Zeit mit ihren Kindern und Enkelkindern. Im saarländischen Schiffweiler sind sie und ihr Mann gut vernetzt und engagiert: „Unsere Karin ist ein sehr hilfsbereiter Mensch und setzt sich oft für andere ein, dabei vergisst sie sich oft selbst“, berichtet ihre Familie.
Nach einer Brustkrebserkrankung, die 2010 entdeckt wurde, kämpfte sich Karin zurück ins Leben. Doch dann erhielt sie Anfang 2024 die Schockdiagnose: Blutkrebs – eine Nachricht, die ihr und der Familie den Boden unter den Füßen wegriss. Um zu überleben, benötigt Karin nun eine Stammzellspende. Wie viele andere Patienten mit dieser Diagnose, sucht Karin noch ihren „genetischen Zwilling“.
Viel hilft viel: Registrierungsaktionen vor Ort
Die Welle der Hilfsbereitschaft ist groß: Gemeinsam mit Freunden und Familienmitgliedern organisiert Sohn Sven gleich mehrere Registrierungsaktionen für seine Mutter und andere Blutkrebserkrankte, um so viele Menschen wie möglich zu erreichen und möglichst viele neue Chancen auf ein passendes Match zu erschaffen:
Registrierungsaktion in Homburg: „Für Karin“
am 20. April von 10:00-16:00 Uhr
Funktaxi und Krankentransport Jens Zimmer e.K.
Berliner Str. 130, 66424 Homburg
Registrierungsaktion in Karlsruhe: „Für Karin“
am 20. April von 08:00-14:00 Uhr
Bürger- und Gemeindezentrum Knielingen
Struvestr. 45, 76187 Karlsruhe
Benefizradeln: 112 Kilometer lange Spendentour von Karlsruhe bis zur Klinik in Homburg
Als weitere Hilfsaktion plant Sohn Sven, gemeinsam mit Unterstützern, eine Benefiz-Radtour von 112 km von seinem Wohnort Karlsruhe bis zu seiner Mutter Karin ins Klinikum Homburg. Durch die Fahrt möchte er Spendengelder für die Registrierungen generieren. Alle Beteiligten hoffen auf große Anteilnahme. Denn auch Geldspenden helfen Leben retten, da der DKMS für die Neuaufnahme jeder Spenderin oder jeden Spenders Kosten in Höhe von 40 Euro entstehen. Deswegen hat die DKMS ein Aktionskonto für Karin eingerichtet:
DKMS Spendenkonto
IBAN: DE06 7004 0060 8987 0006 59
Verwendungszweck: YGW 003, Karin
Die Online-Registrierungsaktion:
„Wir sind froh und erleichtert, dass wir auch über diesen Weg zur Registrierung aufrufen können“, so Ehemann Alfred, der mit der DKMS innerhalb weniger Tage eine Online-Registrierungsseite erstellte. Wer keine Zeit hat, zu den Registrierungsaktionen vor Ort zu kommen, kann sich jederzeit über www.dkms.de/fuerkarin ein Registrierungsset nachhause bestellen. Mithilfe einer Anleitung kann man zu Hause den Wangenschleimhautabstrich vornehmen und die Wattestäbchen zurücksenden, damit die Gewebemerkmale im Labor bestimmt werden.
Wer sich bereits in der Vergangenheit als Stammzellspender registriert hat, muss nicht erneut teilnehmen, sondern steht weiterhin dem Fremdspendersuchlauf zur Verfügung. „Wir hoffen, dass wir mit unserem Online-Aufruf eine Welle der Hilfsbereitschaft auslösen. Je mehr Menschen sich registrieren lassen, desto größer sind die Überlebenschancen für meine Mutter und andere Patientinnen und Patienten weltweit. Denn nur wer registriert ist, kann auch als Lebensretter gefunden werden“, ruft Sven seine Mitmenschen auf.