Für vier Ortsteile im ländlichen Raum, die noch nicht mit der modernen Mobilfunktechnologie LTE versorgt sind, hat die Staatskanzlei jetzt eine konkrete Versorgungsperspektive geschaffen. Die vier Ortsteile Tettingen-Butzdorf-Wochern (Perl), Nohn (Mettlach), Fürweiler (Rehlingen-Siersburg) und Eitzweiler (Freisen) sollen bis Ende 2022 mit neuen Mobilfunkmasten an das LTE-Netz angeschlossen werden. Ministerpräsident Tobias Hans ist optimistisch, dass in absehbarer Zeit eine Versorgung aller Ortsteile im Land hergestellt werden kann, wenn alle Beteiligten an einem Strang ziehen.
Der Mobilfunkausbau im Saarland läuft auf Hochtouren. Vielerorts sind in den letzten Monaten bereits erhebliche Verbesserungen spürbar geworden. Die starke Dynamik wird anhalten. Auf Basis bundesweit festgeschriebener Ausbauverpflichtungen müssen die Netzbetreiber in den nächsten Jahren eine LTE-Versorgung für mindestens 99 % der Haushalte im Saarland gewährleisten und alle wichtigen Verkehrswege vollständig abdecken.
Diejenigen Versorgungslücken, die davon voraussichtlich nicht profitieren werden, sollen mit zusätzlichen Maßnahmen sukzessive ans Netz gebracht werden. In einem ersten Schritt haben sich die Netzbetreiber im Zuge der letzten Frequenzzuteilung 2019 verpflichtet, zusätzliche Mobilfunkmasten in besonders schwer zu versorgenden Gebieten aufzustellen.
„Für das Saarland ist dieses Verfahren eine große Chance, den Mobilfunkausbau zielgenau dorthin zu lenken, wo andernfalls keine Perspektive besteht. Insbesondere sehr dünn besiedelte Bereiche sind für die Netzbetreiber oft nicht attraktiv genug. Wir haben uns im Vorfeld unserer Entscheidung ein genaues Bild der Versorgungssituation im ländlichen Raum verschafft, damit möglichst viele vom zusätzlichen Ausbau profitieren“, sagt Ministerpräsident Tobias Hans.
Die Versorgungsbereiche werden von der Bundesnetzagentur in Abstimmung mit den Ländern bestimmt. Auszubauende Gebiete in ersten Bundesländern, u. a. dem Saarland, hat die Bundesnetzagentur den Netzbetreibern benannt.