Foto: Florian Jung

Sturmtief „Sabine“ forderte im Zeitraum von Sonntagabend 20:00 Uhr bis Dienstagfrüh ca. 05:00 Uhr die ehrenamtlichen Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr St. Ingbert. Zeitweise waren 90 Feuerwehrleute im Einsatz. Zur Koordination der Kräfte  und Einsätze richteten Feuerwehr und THW St. Ingbert eine technische Einsatzleitung im Gerätehaus St. Ingbert ein. Die Einsatzleitung wurde Montagfrüh aufgelöst. Die Einsatzkräfte koordinierten danach die Einsätze wieder selbstständig.

In der Nacht von Sonntag auf Montag arbeiteten Feuerwehrleute aller 5 Löschbezirke 16 Einsätze ab (wir berichteten). Weitere Einsätze folgten bei Tagesanbruch. Von 08:00 Uhr bis ca. 12:30 Uhr folgten 15 weitere Einsätze. Bis ca. 16:00 Uhr konnten die freiwilligen Helfer verschnaufen. Von 15:50 Uhr an waren die Feuerwehrleute fast pausenlos bis Dienstagmorgen 5:00 Uhr unterwegs. Elf Einsätze arbeiteten die Helfer in dieser Zeit ab. Insgesamt arbeiteten die Frauen und Männer an 42 Einsatzstellen.

Das Einsatzspektrum erstreckte sich von umgestürzten Bäumen und Bäumen, die drohten umzustürzen, über lose Dachteile. Anhaltender Regen verursachte ab Montagabend und in der Nacht zahlreiche Überflutungen von Straßen im Stadtgebiet. Durch Reinigungen der Regeneinläufe brachten die Einsatzkräfte das Wasser zum Abfließen. In Sengscheid stürzte eine Tannen-Baumreihe um. Die Nachbarbäume mussten notgefällt werden. Die Zufahrt zum Stiefelparkpatz wurde danach geräumt. Die Drehleiter aus St. Ingbert unterstützte in der Nacht auf Dienstag die Feuerwehr Spiesen. An der Autobahnabfahrt der A 8 stürzte ein Baum in eine Baumgruppe. Die gesamte Baumgruppe schnitten Feuerwehrleute mit Motorsägen nieder, um die Gefahr zu bannen.

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Unzählige Stunden leisteten die Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner. Die Vielzahl der Kräfte konnte aufgrund des Einsatzes am Montag und Dienstag nicht an ihrem Arbeitsplatz erscheinen.

Oberbürgermeister Ulli Meyer, Chef der Wehr, und Ortsvorsteherin Irene Kaiser verschafften sich Sonntagabend und Montagmorgen in der Einsatzleitung einen Überblick über die aktuellen Geschehnisse, Einsätze und Schäden. Gleichzeitig dankten die Beiden den ehrenamtlichen Helfern für den stundenlangen Einsatz. Während des Sturmverlaufs gab es keine größeren Sachschäden. Personenschäden sind der Feuerwehr nicht bekannt. Alle Einsatzkräfte kehrten unversehrt zurück.

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