Symbolbild Foto: SB / HOMBURG1
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Arbeiter führten am Samstagmorgen, 29.12.2018, Ofen-Revisionsarbeiten an Aluminium-Schmelzöfen in einem Betrieb in der Saarbrücker Straße in St. Ingbert durch. Dabei entfernten sie mit schwerem Gerät Abraum und Schlacke aus den Öfen und luden diese in Container. Während der Arbeiten stellten die Arbeiter einen stark beißenden und stechenden Geruch in der Produktionshalle fest. Woraufhin die Feuerwehr St. Ingbert-Mitte, die Gefahrgut-Gruppe der Stadt St. Ingbert und der Wehrführer um 06:17 Uhr alarmiert wurden.

Beim Eintreffen der Feuerwehr stellten die Einsatzkräfte bereits im Umfeld der Halle einen leichten und bei der Erkundung der Halle im Ofenbereich einen typischen stark-beißenden und stechenden Ammoniakgeruch fest. Die Halle wurde bereits durch die Arbeiter evakuiert. In der Folge wurde ein Sicherheitsbereich mit Sicherheitsabstand durch den Einsatzleiter eingerichtet. Ein Feuerwehrtrupp rüstete sich mit Atemschutz aus, um Messungen mit zwei Spezial-Messgeräten in der Halle durchzuführen. Beide Geräte bestätigten die Vermutung. Zur weiteren Unterstützung wurde der Fachberater Chemie des Saarpfalz-Kreises hinzugezogen. Mit einem speziellen Mehrgasmessgerät konnte als verantwortlicher Stoff Ammoniak detektiert werden. Weitere Messungen lokalisierten als Quelle einen Container mit Schlacke. Da dieser Container feucht war, reagierte die Schlacke darin mit dem Wasser und setzte gebundenes Ammoniak aus der Schlacke frei.

Die Feuerwehrleute deckten den Container mit einer Folie ab. Ein Feuerwehrmann transportierte unter Atemschutz mit einem Gabelstapler den Container ins Freie, um weitere Messungen durchzuführen. Danach folgte der Transport in einen belüfteten, sicheren und trockenen Bereich des Unternehmens. Durch weitere Messungen in der Halle konnten keine weiteren Austritte bzw. Reaktionen festgestellt werden. Die Einsatzkräfte lüfteten die Halle mit Unterstützung eines wasserbetriebenen Lüfters natürlich.

Nach ca. drei Stunden war der Einsatz für die 20 Feuerwehrleute beendet. Im Einsatz waren das Hilfeleistungslöschfahrzeug, der Gerätewagen Gefahrgut sowie die Drehleiter mit Lüfter.

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Personen kamen nicht zu schaden. Eine Gefahr für Bevölkerung und Umwelt konnte relativ schnell ausgeschlossen werden, da die austretenden Dämpfe gering waren.

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