Die ersten Lieferungen sind raus. 35 Tafeln und andere Einrichtungen für Bedürftige im Saarland hatten sich angemeldet. Sie erhalten derzeit wöchentlich insgesamt 6.811 Kilo Obst und Gemüse aus dem EU-Schulprogramm.

Die vitaminreiche Ware soll in den Wochen, in denen die Schulen und Kitas wegen der Corona-Pandemie geschlossen bleiben, weiter an Kinder und hilfsbedürftige Familien verteilt werden. Der Minister für Umwelt und Verbraucherschutz, Reinhold Jost, hat diese schnelle und unbürokratische Umverteilung initiiert.

„Für viele Familien hat sich in der aktuellen Situation die Ernährungsversorgung dramatisch verschärft. Daher nutzen wir das EU-Schulprogramm, um Menschen in schwierigen sozialen Lagen mit frischem Obst und Gemüse zu versorgen“, so Jost. Da aber das verfügbare Kontingent durch diese Aktion nicht gänzlich aufgebraucht werde, habe man beschlossen, weiteres Schulobst einem ganz anderen Personenkreis anzubieten.

„Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Kliniken und Alten- und Pflegeheimen leisten derzeit fast Übermenschliches. Mit unseren Obstkörben möchten wir denjenigen, die hier unermüdlich im Einsatz sind, für ihre tolle Arbeit Dankeschön sagen“, so Minister Jost.

Auch Gesundheitsministerin Monika Bachmann unterstützt die Dankeschön-Aktion in Kliniken und Pflegeeinrichtungen: „Es ist schön zu sehen, dass auch auf diesem Weg der vorbildliche Einsatz der Menschen, die im Gesundheitssystem arbeiten, gewürdigt und ihnen damit ein Zeichen der Anerkennung und des Dankes übermittelt wird.“

Eine Abfrage hat gezeigt, dass dieses Angebot sehr gerne angenommen wird. Bisher haben sich 77 Einrichtungen angemeldet, die wöchentlich mit 1.610 Kilo Obst beliefert werden.      Die Geste der Wertschätzung kommt an, das zeigen erste Rückmeldungen wie diese aus einem Altenheim: „Es bedeutet uns allen sehr viel, dass über die unterschiedlichsten Wege an uns gedacht wird.“

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