Symbolbild

Im Dezember 2020 wurde die erste Sammelbox im Beisein von Staatssekretär Roland Theis und der Präsidentin des Saarländischen Oberlandesgerichts in den Räumlichkeiten des Oberlandesgerichts aufgestellt. Inzwischen sind an sämtlichen Gerichtsstandorte im Saarland entsprechende Boxen ausgeliefert worden.

Damit haben Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, ihre nicht mehr benötigten Brillen in räumlicher Nähe abzugeben, um weltweit Menschen, die sich keine Sehhilfe leisten können, zu helfen. Die Sammelboxen, die in der JVA Saarbrücken hergestellt wurde, wurden vom Ministerium der Justiz und dem gemeinnützigen Verein Rotary-Hilfe-Tholey-Bostalsee e.V. zur Verfügung gestellt.

Roland Theis (CDU)
Bild: cdu-fraktion-saar.de

Staatssekretär Roland Theis: „Nachdem wir die erste Sammelbox im Saarländischen Oberlandesgericht aufgestellt haben, haben wir viel positive Resonanz erfahren. Sowohl das Justizministerium als auch mich persönlich haben zahlreiche Nachfragen erreicht, wo gebrauchte Brillen abgegeben werden können. Durch die nun erfolgte Auslieferung an sämtliche Gerichtsstandorte  können interessierte Bürgerinnen und Bürger das Projekt ohne große Anfahrt unterstützen. Mein Dank gilt den Behördenleitungen für die Unterstützung des Projekts sowie der Schreinerei der JVA Saarbrücken, insbesondere Herrn Ralf Quinten, für die Krativität bei Entwurf und Bau der Sammelboxen.

Weiterhin wurde in der Arbeitsthearapie der JVA Ottweiler unter der Leitung von Sascha Bick eine eigene Sammelbox für den dortigen Standort hergestellt. Diese wurde im Vorraum der Innenpforte der JVA Ottweiler aufgestellt. Gerne nimmt die JVA Ottweiler gespendete Brillen aus der Bevölkerung an der Außenpforte entgegegen. Weitere Informationen und die genauen Standorte können der folgenden Internetseite entnommen werden: www.saarland.de/mdj_brillen_ohne_grenzen Das in Kooperation mit dem gemeinnützigen Verein Rotary-Hilfe-Tholey-Bostalsee e.V. betriebene Projekt „Brillen ohne Grenzen“ (www.brillen-ohne-grenzen.de) ist Teil einer deutsch-französischen Brillenfreundschaft, die zum Ziel hat, sehbehinderten Menschen in aller Welt einen Zugang zu Sehhilfen zu eröffnen. In vielen Schwellen- und Entwicklungsländern können sich große Teile der Bevölkerung keine Brillen leisten. Sie müssten hierfür sechs bis acht Monatslöhne aufbringen.

Die bei dem Projekt gesammelten Brillen werden im Saarland in der WIAF-Brillenverwertungsstelle in St. Wendel und in der Gudd-Zweck-Brillenverwertungsstelle mit EDA-Optiker-Ausbildungswerkstatt in Oberkirchen (Gemeinde Freisen) sowie künftig auch in der Justizvollzugsanstalt Saarbrücken gereinigt, sortiert, zwischengelagert und im Anschluss über den französischen Partner „L.S.F. Lunettes sans Frontiere“ an bedürftige Personen in aller Welt verteilt werden.

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