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Die Kindertagespflege stellt eine individuelle, familiennahe und flexible Betreuungsmöglichkeit dar und bietet eine gute Alternative zur Betreuung in einer Kindertagesstätte oder Krippe.  Das Jugendamt des Saarpfalz-Kreises bietet in 2019 den 16. Qualifizierungskurs zur Kindertagespflegeperson nach dem Kompetenzorientierten Qualifizierungshandbuch (QHB) an.

Der Abschluss des Qualifizierungskurses ermöglicht den Absolvent_innen, als Kindertagespflegeperson zu arbeiten und bis zu fünf Kinder in ihren Räumlichkeiten zu betreuen, zu fördern und zu bilden. Der Kurs bietet eine umfassende Vorbereitung auf das Berufsfeld durch die Vermittlung vielfältiger Themen zur Kindertagespflege. Als Beispiele können die Auseinandersetzung mit rechtlichen Grundlagen, mit Themen zum Kinderschutz und zur Frühpädagogik genannt werden. Darüber hinaus werden zusätzlich zwei Praktika absolviert. Der Kurs startet im neuen Jahr und findet montags und donnerstags von 8:00 bis 12:00 Uhr statt. 

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Die Begeisterung der Kindertagesmütter und –väter, die diesen Beruf gewählt zu haben, lässt nicht nach. Elisabeth Ulrich aus Lautzkirchen ist vor zehn Jahren in die Kindertagespflege eingestiegen und würde diese Entscheidung jederzeit noch einmal treffen. „Team und Kooperationspartner in der Qualifizierungsmaßnahme arbeiten hochprofessionell. Ich schätze sehr die ergänzenden Qualifzierungsangebote, aber auch den Austausch innerhalb der Gruppe mit erfahrenen und neuen Tagespflegepersonen.“, so Ulrich. Anna Marschall aus Frankenholz betreute zuletzt fünf Kinder im Kleinkindalter. Der Entwicklung ihres eigenen Kindes im gleichen Kindesalter komme der Gruppe auch zu gute. 

„Für die Kinder sind geregelte Strukturen wichtig. Wir haben einen festen Tagesablauf vom Ankommen am Morgen bis zum Abholen durch die Eltern.“, erklärt die Tagesmutter, die ihr Kindertagespflegeangebot in Frankenholz bereithält und auch schon zwei Kinder aus Münchwies im Nachbarlandkreis Neunkirchen hatte. „Durch die Kindertagespflege können bedarfsgerechte Randzeiten abgedeckt werden. Da gibt es z.B. Mamas, die samstags im Friseurladen oder in einem Markt an der Kasse arbeiten, und so dieser Teilzeitarbeit nachgehen können.“, erläutert Marion Greco, Kindertagesmutter aus Bexbach. 

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Sie hatte sich 2012 zur Tagesmutter qualifiziert und betreute jüngst drei Grundschulkinder. Angesprochen auf das „Loslassen“ erklärt sie, dass sie zu allen Kindern noch einen engen Kontakt habe, sogar bei zwei Kindern die Patenschaft übernommen habe. „In gutem Kontakt zu den Kindern zu bleiben und ihre weitere Entwicklung mitverfolgen zu können, erlebe ich für mich als eine Bereicherung“, beschreibt sie ihre bisherigen Erfahrungen.

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