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Wegen seines hohen Spielniveaus regten ehrenamtliche Begleiterinnen eine Fußballförderung durch den saarländischen Fußballverband an. Gleichzeitig verlief eine um Mitglieder des SV Altstadt erweiterte Arbeitsplatzsuche erfolgreich. Kawas hat einen Arbeitsplatz in einem Industrieunternehmen, der ihm zeitlich eine Sportförderung ermöglicht. 

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Andere Teilnehmer*innen sind in ergänzender Sprachförderung oder in Praktika in den Bereichen Trockenbau, Maler und Floristik. Bemerkenswert bei der Praktikumsstelle im Floristikbereich ist die Aufgeschlossenheit von Blumen Trautmann in Limbach. Seit 5. Februar ist Nisreen Morrh in einem vierwöchigen Praktikum bei Blumen Trautmann in Limbach. Sie ist 39 Jahre alt und arbeitete in Damaskus als Sekretärin.

Sie kam mit ihrem Mann, zwei Töchtern und einem Sohn im April 2017 in die Gemeinde Kirkel. Nach Abschluss ihres B1-Sprachkurses suchte sie eine Beschäftigung. Ihre ehrenamtliche Begleiterin Ingrid Schleppi und ihre Betreuerin im Jobcenter, Christina Bies, hatten versucht, sie in Praktika in den Bereichen Verkauf und Hauswirtschaft zu vermitteln. Dies scheiterte zunächst daran, dass die Syrerin ein Kopftuch trägt und dies von möglichen Arbeitgebern nicht akzeptiert wurde. 

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„Zunächst war ich zurückhaltend. Dass Frau Morrh bei uns arbeitet, ist eine gegenseitige Bereicherung. Wir erfahren Wissenswertes über ihre Heimat und die Situation dort. Sie ist sehr offen, hat sich zuverlässig in unser Team eingefunden und kommt bei den Kunden gut an“, erklärt Andrea Schmidt, Geschäftsführerin von Blumen Trautmann. Die Syrerin geht dem Team zur Hand bei der Vorbereitung von Gebinden, bindet kleine Sträuße und arrangiert Blumen im Verkaufsraum. „Ich kann mir vorstellen, den Beruf der Floristin zu erlernen. Wir hatten viele Blumengeschäfte in Damaskus. Der Stil war anders mit mehr Glitzer. Aber ich kann das lernen.“, sagt die Syrerin.

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