Anlässlich des Weltherztages am Samstag, 29.September erklärt Ministerin Monika Bachmann: „Informationen rund um das Thema Herzgesundheit können Leben retten. Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind die Todesursache Nummer 1 – hier zählt jede Minute!“

Herz-Kreislauf-Erkrankungen gehörten 2015 laut Krankenhausstatistik zu den häufigsten Ursachen für einen Krankenhausaufenthalt.  Hierbei waren im Jahr 2015 Koronare Herzkrankheiten (Deutschland: 654.260 Fälle;  Saarland: 9.613 Fälle) und Blutdruck (Deutschland: 654.260 Fälle; Saarland: 4.824 Fälle) besonders ausgeprägt. Von den Koronaren Herzkrankheiten ist wiederum der Herzinfarkt besonders häufig (Deutschland: 218.157 Fälle, Saarland: 3.280 Fälle). 

An einem Herzinfarkt sterben oder erkranken mit langfristigen Folgeschäden  jährlich rund 100.000 Menschen. Das Saarland liegt dabei bei der Sterblichkeitsrate bei Herzinfarkt über dem Bundesdurchschnitt. Um mögliche Ursachen zu erfassen und geeignete Maßnahmen zur Verbesserung der Behandlung abzuleiten, hat das Ministerium für Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie gemeinsam mit dem Institut für Herzinfarktforschung (IHF) seit 2016 ein Herzinfarkt-Register aufgebaut. Die Teilnahme der Patientinnen und Patienten ist freiwillig.

Viele Patienten können gerettet werden oder ohne wesentliche Langzeitschäden bleiben, wenn sie rechtzeitig in eine Klinik eingeliefert werden. Bei vielen Betroffenen kann so die Größe des Herzmuskelschadens begrenzt werden. Leider wissen viele Betroffene und Angehörige bislang immer noch zu wenig über die Symptome und die Notwendigkeit, sich sofort in ärztliche Behandlung zu begeben und den Rettungswagen mit Notarzt (112) zu rufen. „Mit der Initiative „Herzinfarkt – Jede Minute zählt!“ hilft unser Ministerium mit, die Einlieferungszeit ins Krankenhaus bei Herzinfarkt und Schlaganfall zu verringern“, erklärt die Ministerin.

Der Weltherztag findet jedes Jahr am 29.September statt und regt zu Aufklärungskampagnen u.a. zur Frage an, was jeder Einzelne tun kann, um Risiken für eine Herz-Kreislauf-Erkrankung oder Schlaganfall vorzubeugen. Besonders gefährdet sind Personen, die unter Diabetes mellitus, Bluthochdruck, erhöhten Blutfettwerten, Adipositas, Bewegungsmangel oder familiären Vorerkrankungen leiden. Auch Raucher haben ein erhöhtes Risiko.

Eine Prävention durch einen gesunden Lebensstil kann helfen,  Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorzubeugen. Der Verzicht auf das Rauchen, genügend Bewegung, eine gesunde und ausgewogene Ernährung und die Vermeidung von Übergewicht können zur Verminderung des Risikos beitragen. Sollte der Verdacht auf eine akute Erkrankung bestehen, rettet schnelles Handeln Leben. Dabei muss sofort der Rettungsdienst alarmiert werden, keine Angst vor „falschem Alarm“.

 

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