Dazu, sagt Ministerin Bachmann, gehören Angebote der Kinderbetreuung zu den Randzeiten und am Wochenende. „Wir müssen auch Sorge dafür tragen, dass die Perspektiven bei der Berufswahl von Mädchen und jungen Frauen erweitert wird“, so Bachmann weiter.

Die geringe Repräsentanz in Führungspositionen sei sicher zum Teil das Produkt veralteter Denkweisen, erklärt Bachmann. Aber auch in der Politik, betont Ministerin Bachmann, gehe es nicht nur darum, Wählerinnen zu werben, sondern auch Kandidatinnen zu gewinnen, die politische Verantwortung übernehmen. So sitzen aktuell gerade mal 30,9 Prozent weibliche Abgeordnete im Bundestag, in den Länder- und Kommunalparlamenten sieht es teilweise noch schlechter aus.

 

„Es liegt an uns Frauen selbst. Wir müssen den Mut haben, uns auf diese Positionen im Arbeitsleben, aber auch in der Politik zu bewerben. Dazu sind wir unseren Vorkämpferinnen vor 100 Jahren verpflichtet“.

 

Hintergrund:

Der Internationale Frauentag – auch Weltfrauentag genannt – wurde 1911 das erste Mal begangen. 1977 wurde er in einer Resolution der UN-Generalversammlung zum „Tag für die Rechte der Frau und den Weltfrieden“ ausgerufen und findet jährlich am 8. März statt. Vom 1. bis zum 31. März informieren Gewerkschaften, Parteien, Frauengruppen und -verbände landesweit über ihre Arbeit, machen auf Benachteiligungen von Frauen aufmerksam und stellen Forderungen an die Politik.

 

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