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Anlässlich des diesjährigen Weltblutspendetages am 14. Juni weisen die Partner des Blutspendebündnisses Saarland erneut auf die Notwendigkeit des Blutspendens hin. „Wie
Ministerin Monika Bachmann
Ministerin Monika Bachmann
bereits in anderen Bundesländern ist nun auch im Saarland in 2015 ein deutlicher Rückgang des Verbrauchs an Konserven mit roten Blutkörperchen  um gut 10% im Vergleich zu 2014 zu beobachten gewesen, so dass sich der Selbstversorgungsgrad für dieses Blutpräparat auf nun 94 % verbessert hat. Trotzdem können wir Saarländer noch nicht allein unseren Blutbedarf decken und müssen Blut aus anderen Bundesländern zukaufen“, erklärte Gesundheitsministerin Monika Bachmann.
Das Blutspendebündnis Saarland – bestehend aus dem Gesundheitsministerium und den drei Blutspendediensten, dem Blutspendedienst am Universitätsklinikum des Saarlandes, dem DRK-Blutspendedienst und der Blutspendezentrale Saar-Pfalz gGmbH (am Klinikum Saarbrücken) – hat sich 2013 zusammen geschlossen mit dem Ziel, die vollständige Selbstversorgung im Saarland zu erreichen. Insgesamt wurden 2015 54.177 Erythrozyten-Konzentrate an saarländischen Krankenhäusern verbraucht. Im gleichen Zeitraum wurden am Blutspendedienst am Universitätsklinikum 6.502 Vollblut-Spenden entnommen, beim DRK-Blutspendedienst waren es 35.431 und bei der Blutspendezentrale Saar-Pfalz gGmbH in Saarbrücken 9.159. Der Rückgang des Verbrauchs an therapeutischem Plasma hat sich fortgesetzt, der Verbrauch von Thrombozyten ist weitgehend stabil.
„Wir wollen insbesondere die Erstspendezahlen steigern“, so Ministerin Bachmann. „Eine medizinische Alternative zu Blutprodukten gibt es bislang und auch auf absehbare Zeit leider nicht. Alle Versuche Blut künstlich herzustellen, sind bisher gescheitert. Wie hoch der Stellenwert von Blut ist, sieht man nicht nur in der Akutversorgung von Unfallpatienten, sondern auch bei vielen Operationen oder auch bei der Versorgung von Krebspatienten. Ein Viertel des gespendeten Blutes wird heute bei der Behandlung von Tumor-Patienten benötigt. Bewegt sich die durchschnittliche Bereitschaft zur Blutspende bundesweit bei mehr als 4 Prozent, so liegt sie im Saarland nur bei ca. 3,5 Prozent der spendefähigen Bevölkerung. Doch angesichts der bekannten demographischen Entwicklung und vor dem Hintergrund, dass jeder von uns  in die Situation geraten kann, lebensrettende Blutkonserven zu benötigen, möchte ich alle Saarländerinnen und Saarländer aufrufen, sich nicht nur weiterhin an der Blutspende zu beteiligen, sondern auch in Ihrer Umgebung für eine Blutspende zu werben, um auch in Zukunft Versorgungsengpässe zu vermeiden.“
Weitere Informationen zu den Blutspendediensten und den Möglichkeiten Blut zu spenden gibt es auf www.Saarland-braucht-Blut.de

 

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