Symbolbild

Prävention und Aufklärungsarbeit ist bei Hepatitis-Erkrankungen von großer Wichtigkeit. Es freut mich, dass wir im Saarland bei den Erkrankungen mit einem Rückgang von fast 70 Prozent bundesweit an der Spitze liegen“, erklärt Gesundheitsministerin Monika Bachmann anlässlich des Welt-Hepatitis-Tages.

Am 28. Juli findet der Welt-Hepatitis-Tag statt. Er bietet Anlass, auf Risiken, Schutz- und Behand­lungs­möglich­keiten von Hepatitis-Infek­tionen auf­merk­sam zu machen. Positive Zahlen gibt es aktuell zu diesem Tag im Bereich der Erkrankungen mit Hepatitis. Während auf Bundesebene die Anzahl der Hepatitis-Erkrankten mit vollstationärem Krankenhausaufenthalt von 7.296 im Jahr 2007 auf 3.860 Personen im Jahr 2017 und demnach um knapp die Hälfte zurückgegangen ist, war in saarländischen Krankenhäusern ein Rückgang um fast 70 Prozent zu verzeichnen. Dort ging die Anzahl der Patienten und Patientinnen von 206 im Jahr 2007 auf 65 im Jahr 2017 zurück.

Von diesen 65 Hepatitis-Erkrankten im Saarland wurden 45 wegen einer akuten und 20 wegen einer chronischen Hepatitis behandelt. „Wenn eine Leberentzündung frühzeitig erkannt und behandelt wird, können sich Spätfolgen verhindern lassen“, erklärt Ministerin Bachmann. Bachmann appelliert, weiterhin aktiv zu bleiben: „Wir müssen auch in Zukunft umfassend über Virushepatitis informieren, um das Bewusstsein in der Bevölkerung dafür noch weiter zu vergrößern. Lebererkrankungen können jeden treffen“, so Bachmann weiter.

Hintergrund:

Übersetzt heißt Hepa­ti­tis einfach Leberentzün­dung. Manchmal ist der Grund dafür eine Infektion mit Hepatitis-Vi­ren, mit der auch andere Menschen angesteckt werden kön­­nen. Übertragen wird Hepatitis A durch Kontakt- und Schmierinfektionen, Hepatitis B durch sexuelle Intimkontakte, Hepatitis C durch Blutkontakt. Es gibt auch Hepatitis-Formen, die andere Ursachen haben und nicht an­ste­ckend sind. Die Leberentzündung kann akut oder Chronisch verlaufen.

Bei einer Leberentzündung werden Leberzellen zerstört. Zwar sterben Leberzellen auch in einem gesunden Organ irgendwann einmal ab und werden durch neue Zellen ersetzt, bei einer Hepatitis-Erkrankung kann dieses Zellsterben aber für die Leber auf Dauer zu viel werden. Dauert eine chronische Entzündung viele Jahre, kann die Leber vernarben und schließlich eine Zirrhose (Narbenleber) entstehen.

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