Der französische Außenminister Ayrault hat bei seiner letzten Auslandsreise am 5. Mai mit Außenminister Gabriel die rechtliche Grundlage für die Berufung des Rates geschaffen. Dieser soll die erfolgreiche gemeinsame Arbeit von Ministerpräsidentin Kramp-Karrenbauer mit Jean-Marc Ayrault im Auftrag der deutschen und französischen Regierung fortsetzen.
Ein Jahr nach Übergabe ihres gemeinsamen Berichts zur Integration in Deutschland und Frankreich mit Jean-Marc Ayrault beim 18. Deutsch-Französischen Ministerrat in Metz ist die Kontinuität der deutsch-französischen Zusammenarbeit im Integrationsbereich nun festgeschrieben. Die Gründung des Integrationsrates war die Hauptforderung des Berichts.
„Ich bin froh, dass dieses so wichtige Thema nun dauerhaft auf der deutsch-französischen Agenda verankert ist. Dieser gemeinsame Vorschlag von Jean-Marc Ayrault und mir trägt dazu bei, dass das Thema Integration und gesellschaftlicher Zusammenhalt in Zeiten von Europaskepsis und populistischer Rhetorik noch einmal in den Vordergrund gerückt wird. Die besondere Frankreich-Expertise des Saarlandes wird auch zukünftig ins Gewicht fallen“, so Kramp-Karrenbauer.
Der Deutsch-Französische Integrationsrat wird sich aus 24 Mitgliedern zusammensetzen, die für drei Jahre ernannt sind, und jeweils im Vorfeld der Deutsch-Französischen Ministerräte tagen. Seine Arbeit wird er in den nächsten Monaten aufnehmen. Das neue Gremium soll als beständiger Ideengeber das Thema kontinuierlich auf der deutsch-französischen Tagesordnung halten, einen Austausch von Best practices ermöglichen und konkrete Projekte zur Förderung der Integration unterstützen.