Helmut Werz (re.), Ulrich Cyganek und Markus Karsch (v. li.) mit den Absolventen der Ausbildung: Hermine Diesinger. Richard Pfeifer, LiFang Hong, Andrea Lehmann und Dirk Schmidt. Foto: Helmut Paulus

„Dem Höchsten zu dienen und damit der Gemeinde Freude zu bringen. Das ist die Aufgabe der Kirchenmusik, sagte Landeskirchenmusikdirektor Ulrich Cyganek. In einer kleinen Feierstunde in der Christuskirche in Neunkirchen überreichte er jetzt vier Frauen und zwei Männern, die in den letzten zwei Jahren berufsbegleitend eine Ausbildung zum C-Musiker absolviert haben, ihre Zeugnisse.

Hermine Diesinger. LiFang Hong, Richard Pfeifer und Dirk Schmidt haben die C-Musikerprüfung im Fachbereich Orgel bestanden. En Takeguchi hat zusätzlich das Fach Chorleitung belegt. Andrea Lehmann hat die C-Prüfung im Fach Posaunenchorleitung abgelegt. Im Namen der Evangelischen Kirche im Rheinland dankte Cyganek den Absolventen, dass sie nun bereit sind, Sonntag für Sonntag die Orgel im Gottesdienst zu spielen oder Chöre zu leiten. „Sie haben nun den musikalischen Führerschein gemacht“, betonte der Landeskirchenmusikdirektor. Jetzt gelte es im Alltag fahren zu lernen.

Kirchenmusikerinnen und Kirchenmusiker sind rar. Es besteht großer  Bedarf in den Gemeinden in den unterschiedlichsten Fachrichtungen: vom Orgelspiel über die Chorleitung, die  Posaunenchorleitung, aber auch in der Popularmusik.  Im Saarland bietet der Kreiskantor des Kirchenkreises Saar-Ost, Helmut Werz, seit 1993 die C-Kurse in Zusammenarbeit mit seinem Kollegen im Kirchenkreis Saar-West, Ulrich Seibert, und anderen an. Über fünfzig Frauen und Männer haben die Ausbildung seitdem durchlaufen. „Die meisten von ihnen sind auf saarländischen Stellen in vielerlei Hinsicht musikalisch tätig“, freut sich Kirchenmusikdirektor Werz.

Die Ausbildung umfasst die Fächer Liturgik und Gottesdienstkunde, Liederkunde, Kirchenmusikgeschichte, Tonsatz, Gehörbildung und dann je nach Fachrichtung  Orgelspiel und Orgelbau, Chorleitung und Singen. Der Theorieteil findet an drei Wochenenden in Wuppertal statt, die Praxis im Saarland.  Wegen der hohen Anzahl der Kandidatinnen und Kandidaten fanden die Prüfungen diesmal nicht in Düsseldorf sondern in der Christuskirche und in der Evangelischen Kirche von Wiebelskirchen. Dazu war der landeskirchliche Prüfungsausschuss angereist.

Zum Abschluss macht Cyganek noch einmal deutlich, wie wichtig es sei, nicht stehen zu bleiben sondern sich kontinuierlich weiter zu bilden. Diesem Apell schloss sich Markus Karsch, Superintendent des Kirchenkreises Saar-Ost an. „Gott ist unbeschreiblich“, sagte er. Er sei aber sicher, dass Gottes Leidenschaft der Musik gelte.  „Er war im Herzen Musiker“. Er wünschte allen Gottes Segen für die Arbeit in den Gemeinden.

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