„Algorithmen bestimmen, was gefunden wird, steuern die Aufmerksamkeit. Sie sind unabänderlicher Teil unserer digitalen Medienwelt. Deshalb braucht der mündige Verbraucher mehr Medienkompetenz und eine effektive Medienregulierung als Ausdruck unserer freiheitlich demokratischen Grundordnung“, so LMS-Direktor Conradt bei der ausgebuchten Veranstaltung in der Landesvertretung des Saarlandes.

Tatsächlich können Algorithmen auch diskriminierend sein oder Fehlentscheidungen herbeiführen. Minister Jost fordert deshalb im Namen der Verbraucherschutzministerkonferenz Konsequenzen: Die Bundesregierung soll bis zum Frühjahr 2019 Vorschläge für einen verbraucherfreundlichen Rechtsrahmen für Algorithmen präsentieren.

„Werden die zugrundeliegenden Kriterien eines Algorithmus nicht nachvollziehbar offengelegt, dann ist das so, als würden die Medien-Anbieter den Verbrauchern sagen: ‚Denk nicht darüber nach, was gut für Dich ist. Wir wissen das besser als Du!‘“, so Jost.

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