Von links: Minister Reinhold Jost, Ministerpräsident Tobias Hans und Landespolizeipräsident Norbert Rapp machen sich ein Bild von den Schäden in Kleinblittersdorf. Foto: Staatskanzlei

Nach den schweren Unwettern im Saarland in der Nacht vom 31. Mai auf den 1. Juni hat Ministerpräsident Tobias Hans eine Soforthilfe für Härtefälle in Aussicht gestellt, über die der Ministerrat am morgigen Mittwoch, 6. Juni 2018, entscheiden soll. Im Jahr 2016 betrug die Soforthilfe 1500 Euro pro Haushalt.

Bereits am frühen Freitagmorgen konnte sich Ministerpräsident Tobias Hans gemeinsam mit Umweltminister Reinhold Jost und Innenminister Klaus Bouillon vor Ort in Bliesransbach und Kleinblittersdorf einen Überblick über das Ausmaß der Schäden verschaffen. Tobias Hans zeigte sich erschüttert vom Ausmaß der Unwetterschäden

„Das Bild, das sich mir vor Ort geboten hat, zeigt Schäden schwerster Art. Glücklicherweise wurden keine Menschen schwer verletzt – dennoch ist das Unglück für die Anwohner schwer zu begreifen. Ich danke von ganzem Herzen den Einsatzkräften, die alles geben um das Not der Menschen vor Ort zu begrenzen. Die Menschen vor Ort brauchen nun unsere Unterstützung.“ erklärte der Ministerpräsident.

Eine Brücke weggespült, Straße und Fußballplatz zerstört, viele Häuser durch Wassermassen beschädigt – das Unwetter, das in der Nacht zu Freitag im Saarland wütete, traf die Menschen in einigen Orten des Bliesgaus besonders schwer.  „Dieses Unwetter hat uns wieder vor Augen geführt, dass es jeden treffen kann. Der Klimawandel ist kein abstraktes Phänomen, das weit weg von uns passiert, sondern direkt vor unserer Haustür. Gott sei dank sind nach vorliegenden Erkenntnissen keine Menschen zu Schaden gekommen. In diesem Zusammenhang danke ich allen Einsatzkräften und auch den vielen Bürgern, die spontan bereit waren, mit anzupacken und zu helfen“, so Jost.

Im Gegensatz zu Überschwemmungen, die infolge langer Regenperioden in Gewässernähe entstehen, könne man Überflutungen durch Starkregen kaum vorhersehen. Bei Wolkenbrüchen und Gewitterregen kann die Kanalisation die großen Wassermassen, die in sehr kurzer Zeit aufkommen, nicht unbegrenzt aufnehmen. Hohe Schäden an Gebäuden und Hausrat, die mitunter die wirtschaftliche Existenz bedrohen, seien häufig die Folgen. Umso wichtiger seien Vorsorgemaßnahmen.

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