In insgesamt sechs Laboren sollen die Kompetenzen der bisher über den Campus Saarbrücken verstreuten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler gebündelt und gleichzeitig die Kooperation mit den Mitwirkenden der Medizinischen Fakultät erleichtert werden. Dadurch werden Forschungsprojekte ermöglicht, die bislang nur mit erheblichem logistischem Aufwand durchführbar waren, beispielsweise wenn sie den Transport von lebenden Zellen von einem Labor in ein anderes erfordern. 

Der Zugriff aller Arbeitsgruppen auf verschiedene Labore mit Zellkulturen, Konfokal- und Kraftmikroskopie, Reinraum, Oberflächenanalyse und Rechner-Cluster soll durch den Forschungsbau erheblich erleichtert und die Zusammenarbeit von Theorie und Experiment auf kurzen Wegen substantiell gefördert werden.

Universitätspräsident Manfred Schmitt unterstreicht die große Bedeutung des Forschungsbaus für die zukünftige Entwicklung des lebenswissenschaftlichen Schwerpunktes der Universität des Saarlandes: „Es ist ein großartiger Erfolg für den Campus Saarbrücken sowie für die Universität insgesamt, dass nunmehr ein weiterer hochkarätiger Forschungsneubau in dieser Form im Saarland realisiert werden kann.“

In dem Gebäude sollen neun Arbeitsgruppen mit insgesamt rund 120 Personen unterkommen. Einschließlich der Erstausstattung der Labore mit Forschungsgeräten und Büros wird die Erstellung des ZBP rund 37 Millionen Euro kosten (31 Millionen reine Baukosten). Die Finanzierung soll jeweils zur Hälfte aus Mitteln des Landeshaushalts und aus Bundesmitteln (Forschungsbauförderung nach Art. 91b GG) erfolgen.

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