Für die rund 5.200 Beschäftigten der Arbeiterwohlfahrt im Landesverband Saarland e.V. (AWO) ist die dritte Tarifverhandlungsrunde ohne eine Einigung geblieben.

Die Arbeitgeberseite legte zwar ein überarbeitetes Angebot vor, welches jedoch aus ver.di-Sicht noch immer nicht ausreichend ist. Das Kernproblem liegt in den vom Arbeitgeber angebotenen unterschiedlich hohen Entgeltsteigerungen der einzelnen Beschäftigten und den sog. Nullmonaten. „Von Lohnsteigerungen müssen alle Beschäftigten gleichermaßen profitieren. Da auch alle Beschäftigten Anteil am Erfolg der AWO im Saarland durch ihre sehr gute Arbeit haben“, sagt Mirko Gelfert, ver.di-Verhandlungsführer.

Gefordert wird die Übernahme der aktuellen Tabellenentgelte des Tarifvertrags des öffentlichen Dienstes. Durchschnittlich entspricht dies, am Beispiel einer Pflegekraft, einer Erhöhung von 150 bis 310 Euro. Weiter wird eine Zulage für das sogenannte “Holen aus dem Frei” gefordert, da es bei der AWO häufig zu kurzfristigen Dienstplanänderungen kommt. „Bis zur vierten Verhandlungsrunde müssen nun die Beschäftigten der AWO Saarland in betrieblichen Aktionen zeigen, dass sie hinter den Forderungen stehen. Die Arbeitgeberseite hat bis dahin Zeit ihr Angebot verbessern“, sagt Gelfert.

Die vierte Verhandlungsrunde findet am 07.10.2019 in Saarbrücken statt.

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