Im Jahr 2018 habe sein Betrieb nämlich Investitionen auf Rekordniveau in das saarländische Bundesfernstraßennetz getätigt (www.saarland.de). Dies führte zwar nicht zu einer evident gestiegenen Zahl von Baustellen. Nachdem es dem LfS aber möglich war, statt einschichtiger Sanierungsbauweisen tiefergehender und damit auch substanzverbessernder zu arbeiten, dauerten viele Baumaßnahmen naturgemäß länger und stellten damit eine besondere Herausforderung auch für die Baustellenkoordination dar.

Trotzdem kommt man in der Neunkircher Straßenbaubehörde bei der Betrachtung der Stau-Kennzahlen des ADAC zu dem eindeutigen Ergebnis: auch 2018 fuhr man im Saarland erheblich flüssiger als in den meisten anderen Bundesländern. Vergleicht man die Staulängen mit der absoluten Länge des Autobahnnetzes (das ergibt rechnerisch die Staulängen-Kennzahl), so liegt das Saarland im Ranking auf Platz drei aller Bundesländer. Im Bundesschnitt liegt die Staulängen-Kennzahl mit 117 fast viermal höher als an der Saar. Nur in Mecklenburg-Vorpommern und Thüringen fährt man flüssiger. In Berlin liegt die Staulängen-Kennzahl um das 16,7-fache höher als im Saarland.

Das gleiche Bild ergibt die Betrachtung der Kennzahlen für die jeweilige Staudauer. Auch hier liegt der Bundesschnitt um ein Vierfaches höher als auf Saarlands Straßen, in Berlin sogar um mehr als das 21-fache. Die gute Nachricht für alle „Stau geplagten“ saarländischen Verkehrsteilnehmer hat Werner Nauerz zum Schluss: „Die Aussichten für ein stauärmeres Jahr 2019 sind günstig. Der Unterhaltungsaufwand, den der LfS auf Autobahnen betreiben will, ist geringer als im Vorjahr.“

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