Symbolbild Foto: Von Alexander Blum (www.alexanderblum.de), Attribution, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=25098002

Die vom ADAC veröffentlichte Staubilanz für das Jahr 2018 (www.adac.de/staubilanz2018) beschreibt einen deutlichen Trend: es wird enger auf Deutschlands Fernstraßen. Die absolute Zahl der Staus ist bundesweit erneut um 3 Prozent gestiegen; eine Entwicklung, die auch Saarlands Autobahnen betrifft.

Der Landesbetrieb für Straßenbau (LfS) hat sich die vom ADAC gemeldeten Kennzahlen für die Staus auf Autobahnen intensiv angeschaut und mit dem Fokus auf das Verkehrsgeschehen im Saarland ausgewertet.

Des Ergebnis erläutert Werner Nauerz, amtierender Leiter des LfS: „Die vom ADAC festgestellte Zunahme von Stauereignissen im Saarland können wir als Baulastträger allein nicht verhindern. Tatsächlich sind das Plus an Staus und größere Staulängen nichts Unerwartetes, wenn immer mehr Verkehr auf gleichbleibendem Raum abgewickelt werden muss. Die Ursachen für Staus sind dabei allerdings vielfältig. Sie reichen von Unfallereignissen über Baumaßnahmen bis hin zu individuellem Fehlverhalten von Verkehrsteilnehmern, das Unfälle provoziert oder deren negative Auswirkungen auf den Verkehr verschärft.“

Dabei beruft sich Nauerz auf den ADAC-Verkehrsexperten Jürgen Berlitz, der „Die zehn größten Staumacher“ unter www.ovb-online.de/zehn-groessten-staumacher beschreibt. Nach dessen Einschätzung handelt es sich dabei unter anderem um individuelle Fehler bei der Bildung von Rettungsgassen und der Anwendung des Reißverschlussverfahrens bis hin zur Ablenkung von Fahrzeugführern durch Handy und Navis.

„Natürlich tragen auch Erhaltungsmaßnahmen auf dem Straßennetz maßgeblich zu Beeinträchtigungen des Verkehrs bei“, führt Nauerz weiter aus. „Unserer Verantwortung obliegt es, alle Maßnahmen und die damit verbundenen Eingriffe in den fließenden Verkehr durch intensives Baustellenmanagement zeitlich und räumlich auf ein jeweils notwendiges Minimum zu beschränken und Wechselwirkungen auf dem gesamten Straßennetz weitgehend auszuschließen. Dabei haben wir unter schwierigen Rahmenbedingungen auch im vergangenen Jahr wieder ganze Arbeit geleistet“, betont der LfS-Chef.

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