Symbolbild

Die Inflationsrate lag im Saarland nach Angaben des Statistischen Amtes im November 2019 bei 0,7 Prozent. Im Oktober hatte die Jahresteuerungsrate noch bei 0,8 Prozent gelegen. Im direkten Vormonatsvergleich ist der Verbraucherpreisindex saisonal bedingt um 0,7 Prozent auf einen aktuellen Stand von 104,9 (Basisjahr 2015=100) zurückgegangen.

Die Verbraucherpreisentwicklung im Jahresvergleich wird derzeit von der Preisentwicklung auf den Rohölmärkten in Schach gehalten. Diese spiegelt sich in einem Rückgang der Heizölpreise für die Endverbraucher um ein gutes Viertel (- 25,8 %) und in einem Rückgang des Preisniveaus an den Tankstellen um 14,5 Prozent wider. Ohne die Berücksichtigung von Heizöl und Kraftstoffen hätte sich bei der Indexberechnung eine Inflationsrate von 1,5 Prozent ergeben. Auch die Fernwärmepreise gaben im Jahresvergleich geringfügig (- 1,8 %) nach. Demgegenüber haben sich die Preise für Gas binnen Jahresfrist um 2,4 Prozent und für Strom um 4,5 Prozent erhöht.

Die Nahrungsmittelpreise sind innerhalb eines Jahres um durchschnittlich 2,2 Prozent gestiegen. Auffällige Veränderungen gab es unter anderem bei Fleisch- und Wurstwaren, die sich um 7,5 Prozent verteuert haben. Deutlich billiger als vor einem Jahr war Butter, deren Preis um ein Fünftel (20,1 %) zurückgegangen ist.

Die rückläufige Entwicklung des Preisniveaus im Vormonatsvergleich ist auf einen saisonalen Effekt zurückzuführen. Gegenüber Oktober dieses Jahres konnten Erholungssuchende, die nicht auf die Ferien angewiesen sind, bei Pauschalreisen im November wieder kräftig Geld sparen (‑ 28,1 %).

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