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Gesundheitsstaatssekretär Stephan Kolling  sprach sich beim 13. Fachärztetag am Samstag (16. März) für regionale Digital-Projekte zur Verbesserung der medizinischen Behandlung im Saarland aus: 

„Die Digitalisierung und Vernetzung der unterschiedlichen Lebensbereiche schreitet unaufhaltsam voran. Fast täglich entstehen, vor allem im telemedizinischen Bereich, neue Innovationen und  Anwendungen. Hier müssen wir auch im Saarland ansetzen, um diese neuen Möglichkeiten zur Verbesserung der Behandlung zu nutzen. Dazu braucht es hier im Saarland Experimentierräume, in denen digital unterstützte Versorgungs- und Unterstützungsangebote erprobt werden können, die den regionalen Gegebenheiten angepasst sind. Darum sollten wir bei digitalen Angeboten mehr Regionalität wagen.“

Der Gesetzgeber müsse die Voraussetzungen schaffen, dass Experimentierräume eingerichtet werden könne, erläutert Kolling. Gerade ältere und immobile Patientinnen und Patienten könnten von neuen digitalen Anwendungen profitieren, so Gesundheitsministerin Monika Bachmann und Staatssekretär Stephan Kolling. Wichtig dabei sei, dass die digitalen Anwendungen nutzerfreundlich gestaltet werden. „Alle Patienten sollten also gleichermaßen von den neuen Technologien profitieren können“, so Ministerin Bachmann und Staatssekretär Kolling.

Auf Grundlage der Einführung der elektronischen Gesundheitskarte ergibt sich in den kommenden Jahren eine Vielzahl von Veränderungen, die die Gesundheitsversorgung nachhaltig beeinflussen werden. Dabei werden künftig elektronische Anwendungen, wie z.B. die elektronische Patientenakte als zentrales Archivierungssystem, der elektronische Medikationsplan mit Arzneimitteltherapieüberwachung oder das Notfalldatenmanagement zur Verbesserung der Versorgung von Patientinnen und Patienten genutzt werden.

„Doch nicht nur diese technischen Neuerungen bringen zukünftig Vorteile für die Patientinnen und Patienten. Auch die Möglichkeit der Fernbehandlung bietet neue Chancen für die medizinische Behandlung, denn Ärzte können Patienten künftig auch per Online-Chat oder Video-Schalte beraten. Wir brauchen hier bei uns im Saarland solche Projekte“, so Kolling. Die Fernbehandlung hat auch ressourcenschonende Aspekte: Patientinnen und Patienten müssen nicht mehr erst die Sprechstunde des Arztes aufsuchen, um von dort in eine andere Praxis zur Weiterbehandlung verwiesen zu werden. Dies kann zukünftig in vielen Fällen schon auf der Basis eines „digitalen Kontakts“ möglich sein, erläutert Stephan Kolling abschließend.

 

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