Mit Blick auf die Problematik eines wachsenden Antisemitismus in Deutschland betonte Ministerpräsident Hans: „Antisemitismus betrifft uns alle, denn er richtet sich nicht alleine nur gegen jüdische Mitbürgerinnen und Mitbürger, sondern gegen unsere gesamte freiheitlich demokratische Gesellschaft. Deshalb hat das Saarland ein Zeichen gesetzt und die Stelle eines Antisemitismusbeauftragten geschaffen. Damit setzen wir im Saarland ein klares Zeichen gegen Hass und Diskriminierung.“ In der vom Antisemitismusbeauftragten eingesetzten Expertenkommission werden auch die beiden Bistümer in Person der Leiterin des Katholischen Büros, Ordinariatsdirektorin Katja Göbel, vertreten sein.

Bischof Karl-Heinz Wiesemann (Speyer) sagte, dass sich auch die Katholische Kirche jeglichen antisemitischen Tendenzen entschieden entgegenstellen werden: „Wir wollen auch öffentlich Zeichen setzen, um deutlich zu zeigen, dass wir uns mit der jüdischen Gemeinde in Deutschland, mit Menschen jüdischen Glaubens solidarisieren.“

Die Gesprächspartner waren sich einig, dass gerade im ländlichen Raum die Rahmenbedingungen für den Erhalt der Daseinsgrundversorgung verbessert werden müssen, um gleichwertige Lebensverhältnisse zu schaffen. Die Idee, eine Arbeitsgruppe mit Vertretern des Landes, der Kommunen und der Katholischen und Evangelischen Kirche unter Federführung des Ministeriums für Inneres, Bauen und Sport einzurichten, die Vorschläge entwickeln soll, um die Dorfgemeinschaften zu stärken, wurde deshalb von allen Beteiligten begrüßt und soll zeitnah umgesetzt werden.

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