HOMBURG1 | SAARLAND NACHRICHTEN
Zum Europäischen Tag der Meere am 20. Mai appelliert die verbraucherschutzpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion Isolde Ries an Unternehmen und Verbraucherinnen und Verbraucher, sich nochmals bewusst zu machen, wie es um die Verschmutzung der Meere steht:
„Über 70 Prozent der Erdoberfläche sind mit Wasser bedeckt. Das Meer ernährt uns mit seinen Erträgen, es gibt uns Sauerstoff und sorgt für ein stabiles Klima. Eigentlich müssten wir sorgsam damit umgehen. Dennoch schwimmen auf jedem Quadratkilometer der Meere zehntausende Teile Plastikmüll, an dem zahlreiche Tiere verenden. Wasservögel verhungern mit einem Magen voller Plastikteile, Meeresschildkröten halten Plastiktüten für Quallen und Fische fressen winzige Plastikteilchen, weil sie sie mit Plankton verwechseln. Bilder von großen Müllstrudeln im Pazifik, verdreckten Stränden und verendeten Tieren zeigen die allgegenwärtige Gefahr, die von Plastikabfällen ausgeht. Bis zu 450 Jahre benötigt eine Kunststoffwasserflasche, bis sie sich zersetzt hat. Diese Verschmutzung der Meere ist ein globales Problem, das uns alle angeht. Wir müssen nicht nur regional dagegen kämpfen, sondern weltweit darauf aufmerksam machen, wie unaufhaltsam unsere Natur dadurch zerstört werden kann. Dabei können wir das Problem bereits bei der Wurzel packen: Jeder einzelne kann seinen Teil dazu beitragen, indem er bewusster mit Plastik umgeht, weniger Tüten nutzt und auf Mehrweg achtet. Auch die Politik ist hier in der Pflicht, Reglementierungen und Maßnahmen einzuführen. Die Industrie weltweit ist gefragt, die den Gebrauch von Kunststoffverpackungen einschränken muss. Vor allem die Verpackungsindustrie, die auf alternative Stoffe setzen sollte. Ein Wegfischen des Mülls in den Meeren kann nicht die einzige Lösung sein, wir müssen konsequenter gegen die Verschmutzung vorgehen und die Initiativen, die es bereits gibt, immer weiter und dringender unterstützen.“
Quelle: SPD-Landtagsfraktion
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