Ministerin Monika Bachmann äußerte sich auch anlässlich des gestrigen Weltfrauentages: „Vor 100 Jahren haben sich Frauen das Wahlrecht erkämpft. Sie haben sich engagiert und wurden schließlich für ihre Anstrengungen belohnt, indem das passive und aktive Wahlrecht für Frauen eingeführt wurde. In diesen 100 Jahren wurde von und für Frauen viel erreicht. Dieses Engagement ist auch heute noch ein leuchtendes Beispiel, sich für die Gleichstellung von Frauen und Männern einzusetzen.“
Es sei die Aufgabe von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft, Rahmenbedingungen zu schaffen, die es Männern und Frauen ermöglicht, die eigenen Lebensmodelle verwirklichen zu können.
„Für mich ist dabei die Verbesserung der Chancen im Beruf für Frauen von besonderer Bedeutung, dazu bedarf es auch der Unterstützung der Arbeitgeber. Frauen und Männer benötigen tatsächliche Wahlmöglichkeiten, um ihr Leben nach eigenen Wünschen und Vorstellungen gestalten zu können. Es ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die Rahmenbedingungen weiter zu verbessern. Auch der öffentliche Dienst muss in dieser Hinsicht ein attraktiver und moderner Arbeitgeber sein.“
Das Saarland sieht Bachmann hier auf einem guten Weg: „Wir haben 2015 mit dem novellierten Landesgleichstellungsgesetz die rechtlichen Grundlagen für eine bessere Vereinbarkeit von Familie, Beruf und Pflege und für eine Personalplanung im Öffentlichen Dienst geschaffen, die Frauen fördert.“ Trotzdem erhofft sie sich auch eine Vorbildfunktion über den öffentlichen Dienst hinaus:
„Wir brauchen familienfreundlichere Arbeitswelten – für Frauen, aber selbstverständlich auch genauso für Männer! Nur wenn Männer wie Frauen die Möglichkeit einer gleichberechtigten Teilhabe im Beruf haben, wirkt sich dies positiv für beide Geschlechter aus. Darum ist es wichtig, dass ganztägige Betreuungsangebote für Kinder ausgebaut werden, vor allem in den Randzeiten, beispielsweise am Wochenende“, so Bachmann abschließend.
