Die Zahl der gewerblichen Existenzgründungen geht im Saarland wie im Bundesdurchschnitt weiter zurück. „Das ist ein allgemeiner Trend“, sagt Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger, „aber gerade im Saarland dürfen wir bei dem Thema nicht lockerlassen. Wir brauchen die jungen Gründerinnen und Gründer, die mit neuen Ideen die regionale Wirtschaft bereichern.“ Nach vorläufigen Zahlen gab es im Saarland im vergangenen Jahr rund 2.600 gewerbliche Gründungen, 70 weniger als 2016.

Vor diesem Hintergrund sei es wichtig, in diesem Jahr die Arbeit der Saarland Offensive für Gründer (SOG) „nah an den Zielgruppen“ intensiv fortzuführen, so die Ministerin. Beim Netzwerktreffen sei jetzt ein umfangreiches Arbeitsprogramm festgelegt worden. Die bewährten Berater-Shops und der Unternehmerinnen-Treff gehören wieder dazu.

Das besondere Highlight: Die 10. Gründermesse am 28. April im E-Werk Saarbrücken. Hier können sich Gründer und angehende Unternehmer einen Tag lang über das Thema Existenzgründung informieren, sich mit anderen Gründern austauschen und eventuell sogar den einen oder anderen Kunden oder Kooperationspartner finden. Die letzte Gründermesse 2015 war mit rund 2.000 Besuchern und 40 Ausstellern ein voller Erfolg.

Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger: „Ich bin froh, dass die saarländische Gründerszene auf ein breitgefächertes Unterstützungsangebot mit Beratung und Coaching zugreifen kann. Mit unserer Saarland Offensive für Gründer haben wir eine optimale Anlaufstelle für die verschiedensten Zielgruppen.“

Ein SOG-Schwerpunkt werde 2018 die verstärkte Förderung von Gründungen aus den saarländischen Hochschulen sein, so die Ministerin. „Wir wollen einen verbesserten Zugang zu Märkten und zu Kapital durch die Vernetzung mit Investoren schaffen.“ Ebenso soll es Veranstaltungen für Migrantinnen und Migranten, sowie zur Unternehmensnachfolge, insbesondere im Handwerksbereich, geben. Rehlinger: „Ein besonderer Fokus liegt auch in diesem Jahr auf der Ansprache von Frauen. Frauen bieten für den Gründungsbereich ein großes Potenzial, denn noch nie gab es so viele gut ausgebildete Frauen wie heute. Die Steigerung der Gründungsaktivitäten durch Frauen kann einen wichtigen Beitrag zur Erhöhung der Frauenerwerbsbeteiligung leisten.“

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