Quelle: www.homburg.de

Der weltweit tätige Automobil- und Industriezulieferer Schaeffler hat heute seinen Zwischenbericht für das erste Halbjahr des Jahres 2018 vorgelegt. Nach den ersten sechs Monaten liegt der Umsatz der Schaeffler Gruppe bei rund 7,2 Milliarden Euro (Vorjahr: rund 7 Milliarden Euro). Währungsbereinigt stieg der Umsatz in diesem Zeitraum um 5,8 Prozent, im zweiten Quartal um 7,9 Prozent. 

Erneut konnten alle drei Konzernsparten und alle vier Regionen währungsbereinigt zum Umsatzwachstum beitragen, wobei der Umsatz in der Region Greater China währungsbereinigt mit 18,7 Prozent die mit Abstand höchste Steigerung aufwies. Die Schaeffler Gruppe erzielte in den ersten sechs Monaten ein Ergebnis vor Finanzergebnis und Ertragsteuern (EBIT) in Höhe von 773 Millionen Euro, das im zweiten Quartal durch einen Sondereffekt in Höhe von 22 Millionen Euro im Zusammenhang mit den am 7. Mai 2018 angekündigten Restrukturierungsaufwendungen für die Integration des internen Zulieferers „Bearings & Components Technologies“ (BCT) belastet wurde. Das EBIT vor Sondereffekten lag damit bei 795 Millionen Euro (Vorjahr: 780 Millionen Euro). Dies entspricht einer EBIT-Marge vor Sondereffekten von 11,1 Prozent (Vorjahr: 11,1 Prozent).

Zum Geschäftsverlauf in der ersten Jahreshälfte sagte Klaus Rosenfeld, Vorsitzender des Vorstands der Schaeffler AG: „In einem anhaltend herausfordernden Umfeld sind wir auf Kurs, unsere Ziele für das Jahr 2018 zu erreichen. Das Ergebnis wurde dabei insbesondere von der guten Performance der beiden Sparten Automotive Aftermarket und Industrie getrieben. Die Entwicklung im ersten Halbjahr zeigt zudem, dass wir als Automobil- und Industriezulieferer strategisch richtig aufgestellt sind.“

Die Sparte Automotive OEM erzielte im ersten Halbjahr Umsatzerlöse in Höhe von rund 4,6 Milliarden Euro. Währungsbereinigt stieg der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 4,8 Prozent. Damit liegt das Wachstum um 3,1 Prozentpunkte über dem durchschnittlichen Wachstum der weltweiten Produktion für Pkw und leichte Nutzfahrzeuge im selben Zeitraum. Im ersten Halbjahr erhöhte sich der absolute Auftragseingang auf 8,3 Milliarden Euro (Vorjahr: 4,7 Milliarden Euro). Das so genannte „Book-to-Bill-Ratio“, das den Auftragseingang im Verhältnis zum Jahresumsatz angibt, stieg im selben Zeitraum auf 1,8x (Vorjahr: 1,1x). Alle vier Unternehmensbereiche der Sparte Automotive OEM trugen zum Umsatzwachstum bei, wobei der Unternehmensbereich „E-Mobilität“ seinen Umsatz im ersten Halbjahr währungsbereinigt mit 7,7 Prozent am stärksten steigerte. 

Besonders deutlich war das währungsbereinigte Umsatzwachstum der Sparte Automotive OEM mit 13,4 Prozent erneut in der Region Greater China gefolgt von der Region Asien/Pazifik mit 4,0 Prozent, Americas mit 3,7 Prozent und Europa mit 2,4 Prozent. In den ersten sechs Monaten wurde ein EBIT vor Sondereffekten in Höhe von 424 Millionen Euro (Vorjahr: 483 Millionen Euro) erzielt. Die EBIT-Marge vor Sondereffekten lag damit im selben Zeitraum bei 9,2 Prozent und somit unter dem Vorjahreswert von 10,7 Prozent. Maßgeblich für den Rückgang waren in erster Linie Anlaufkosten, Projektverzögerungen in China, gestiegene Rohstoffpreise sowie Einmaleffekte. Volumen- und Effizienzsteigerungen konnten die gegenläufigen Effekte nicht vollständig kompensieren. Für das Gesamtjahr 2018 gilt auf Basis einer guten Auftragslage im zweiten Halbjahr weiterhin, dass ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum in Höhe von 6 bis 7 Prozent und eine EBIT-Marge vor Sondereffekten zwischen 9,5 und 10,5 Prozent erreicht werden sollen.

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