Mit einem Ergebnis vor Steuern von EUR 20,9 Mio. schließt die SaarLB das erste Halbjahr ab. „Damit sehen wir unser Geschäftsmodell als deutsch-französische Regionalbank be- stätigt, mit dem wir weiter wachsen wollen“, sagte der Vorstandsvorsitzende Dr. Thomas Bretzger anlässlich der Vorlage der Zahlen.
Dabei liegt das Vorsteuerergebnis zwar deutlich unter dem Vergleichswert aus 2017 (EUR 52,0 Mio.). „Aber das ist darin begründet, dass die hohen Auflösungen der Einzelrisikovorsorge im Vergleichszeitraum 2017 – wie angenommen – nicht wiederholt werden konnten“, erläutert Thomas Bretzger.
Die operativen Erträge insgesamt konnten von rund EUR 62 Mio. auf EUR 68,2 Mio. gesteigert werden. Erfreulich ist die Entwicklung im Zinsüberschuss, der im ersten Halbjahr 2018 gegenüber 2017 auch ohne Einmaleffekte deutlich gestiegen ist, und zwar um EUR 9,5 Mio. auf
EUR 63,8 Mio. Circa 75 % des Zinsergebnisses aus den Kundensegmenten entfällt auf die Kerngeschäftsfelder Firmenkunden, Immobilien und Projekte. Der Provisionsüberschuss liegt mit EUR 5,3 Mio. erwartungsgemäß unter dem Vorjahr (EUR 7,6 Mio.), in dem die Umstellung der Riester-Bausparverträge mit einem einmalig positiven Effekt innerhalb der LBS enthalten war.
Der Verwaltungsaufwand blieb mit EUR -46,1 Mio. gegenüber dem Vorjahreshalbjahr nahezu unverändert. Der Personalaufwand
ist gegenüber dem 1. Halbjahr 2017 (EUR -21,3 Mio.) auf EUR -25,3 Mio. gestiegen, begründet durch Aufwendungen für Altersteilzeitregelungen. Der Sachaufwand (Vorjahresniveau EUR -24,9 Mio.) liegt hingegen mit EUR -20,8 Mio. um EUR 4,2 Mio. darunter. Wesentlich dabei war der geringere Aufwand für Prüfung und Beratung.
Der Einfluss des Bewertungsergebnisses aus dem Kredit-, Beteiligungs- und Wertpapiergeschäft hat sich im 1. Halbjahr 2018 von EUR 36,6 Mio. auf EUR -1,4 Mio. erwartungsgemäß deutlich reduziert. Das sehr gute Bewertungsergebnis im Kreditgeschäft spiegelt die diesbezüglich nach wie vor positive Risikolage wider.
Nach Berücksichtigung des Steueraufwandes in Höhe von EUR -9,6 Mio. beläuft sich der Überschuss zum Halbjahr 2018 auf EUR 11,3 Mio. (Vorjahreshalbjahr EUR 14,3 Mio.). Die Kernkapitalquote konnte (gegenüber dem 31.12.2017) von 11,6 % auf 12,2 % deutlich gesteigert werden, die Gesamtkennziffer erhöhte sich von 15,7 % auf 16,6 %. Hintergrund dafür waren im Wesentlichen die Gewinnthesaurierung im Jahr 2017 und eine effizientere Nutzung des Eigenkapitals.