Foto: Anita Naumann

„Wir sind stolz auf unsere Vorreiterrolle beim Bio-Landbau. Im Saarland wird auf knapp 16 Prozent der landwirtschaftlich genutzten Fläche ökologisch gearbeitet. Damit liegen wir schon heute deutlich über dem Bundesdurchschnitt von weniger als zehn Prozent“, so Umweltstaatssekretär Roland Krämer bei der Eröffnung der „Biofach“ in Nürnberg.

Gemeinsam mit der rheinland-pfälzischen Umweltministerin Ulrike Höfken besucht der saarländische Staatssekretär die Weltleitmesse für Bio-Lebensmittel. „Bio ist mehr als ein Siegel oder eine Zertifizierung: Bio steht für Qualität und Überzeugung und für den verantwortungsbewussten Umgang mit den Ressourcen der Natur“, so Krämer.

Die Nachfrage nach Bio-Produkten ist in Deutschland nach wie vor hoch. 2017 legte der Bio-Umsatz nach Berechnungen des “Arbeitskreises Biomarkt” um 5,9 Prozent zu. Die Kunden kauften für insgesamt 10,04 Milliarden Euro ökologisch erzeugte Lebensmittel ein.

„Wir müssen die Gräben zwischen konventioneller und ökologischer Landwirtschaft überwinden und gemeinsam Lösungen für die Zukunft entwickeln“, so der Staatssekretär weiter. Dabei gehe es vor allem um eine angemessene Wertschätzung landwirtschaftlicher Produkte. Negative Trends wie Biodiversitätsverlust sowie zunehmende Umweltzerstörung müssten gestoppt und umgekehrt werden.

Statt Subventionen nach dem Gießkannenprinzip sollte eine Förderpolitik sicherstellen, dass regionale Landwirtschaftsbetriebe und die ländlichen Räume gestärkt werden. „Unser Ziel ist es, dass die Versorgung der Bevölkerung mit regionalen Qualitätsprodukten gesichert wird. Allerdings muss man von dieser Arbeit auch leben können“, bringt es Roland Krämer auf den Punkt.

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