Foto: Landesmedienanstalt Saarland (LMS)

In den vergangenen zwei Jahren sind insgesamt sechs sogenannte „Virtuelle Mehrgenerationenhäuser“ im Saarland ans Netz gegangen, mit denen der Begegnungsraum vor Ort in saarländischen Kommunen um interaktive Kommunikations­möglichkeiten erweitert wird. Der Schlüssel in die digitale Welt, ein Tablet-PC, wird den Teilnehmern dabei zur Verfügung gestellt. Dadurch sollen sich Saarländerinnen und Saarländer im realen wie im virtuellen Leben generationenübergreifend miteinander vernetzen.

Der große Erfolg des deutschlandweit einzigartigen Projekts sowie die große Nachfrage haben die Projektpartner dazu veranlasst vier weitere Häuser zu eröffnen. Ministerin Bachmann zur weiteren Förderung des Projekts: „Ich freue mich, dass wir heute verkünden können, dass das Projekt weitergehen wird. Die Schulung von Senioren im Umgang mit dem Internet ist ein wichtiger Schritt. Dadurch ist es für ältere Menschen sehr viel einfacher „am Ball zu bleiben“ und in Kontakt mit Familie und Freunden zu treten.

Das „Virtuelle Mehrgenerationenhaus“ ist ein deutschlandweit einzigartiges Projekt, das 2016 vom MedienNetzwerk SaarLorLux e. V., der Landesmedienanstalt Saarland und dem Ministerium für Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie ins Leben gerufen wurde. 2017 wurde es für den Goldenen Internetpreis nominiert. Uwe Conradt, Direktor der LMS, begrüßt die Fortführung des Projekts: „Im Generationendialog sollen die gesteigerten Anforderungen an jeden Einzelnen durch die Digitalisierung praxis- und alltagsnah vermittelt werden. Die Städte, Gemeinden und Kommunen profitieren gleich in mehrfacher Hinsicht: Mittel- und langfristig kann die Nachbarschaftshilfe durch die generationenübergreifende Vernetzung der Einwohnerinnen und Einwohner deutlich gestärkt werden.“

Auch dem gesamtgesellschaftlichen Problem der Vereinsamung von Älteren und körperlich eingeschränkten Personen kann durch die hier stattfindende Integration entgegengewirkt werden. Die nachhaltige Förderung der Digitalisierung und Nutzung neuer Medien kann eine digitale Spaltung in der Bevölkerung zwischen Jung und Alt verhindern und zur Stärkung des ehrenamtlichen Engagements vor Ort beitragen. Das Projekt wird vom Büro der Kampagne „Onlinerland Saar“ und von örtlichen Ansprechpartnern in den Kommunen koordiniert.

Landkreise, Städte und Gemeinden können sich bis Montag, 12.03.2018, 12:00 Uhr beim Projektbüro für ein Virtuelles Mehrgenerationenhaus bewerben. Die Ausschreibungs­unterlagen können hier abgerufen werden: www.onlinerlandsaar.de/ausschreibung.

Für Rückfragen steht das Projektbüro unter der Telefonnummer 0681/38988-10 oder per E-Mail an info@onlinerland-saar.de zur Verfügung.

Anzeige

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein