Bild: Manuela Meyer

Wir brauchen im Saarland mindestens 30 Millionen Euro mehr im System, um den ÖPNV fit für die Zukunft zu machen. Darauf haben sich die Mitglieder des Runden Tisches ÖPNV am Donnerstagabend in ihrer ersten Sitzung verständigt. 10 Millionen für eine bessere Personalausstattung, 10 Millionen für das neue Tarifsystem im Saarland und mindestens 10 Millionen für den Ausbau der ÖPNV-Infrastruktur.

Die Kommunen sollen aber nicht die Hauptlast tragen. „Es stehen alle in der der Pflicht, für einen Nahverkehr aus einem Guss in den ÖPNV zu investieren. Vor allem der Bund muss seine Versprechen aus dem Klimapaket einlösen und den Ausbau des ÖPNV, auch hier im Saarland, mit finanziellen Mitteln unterstützen. Und das Land ist gefordert, mit mutiger Verkehrspolitik als Fürsprecher des Nahverkehrs voranzugehen, und die Aufgabenträger bei der Organisation kommunaler Verkehre“, fordert Thomas Otto, Hauptgeschäftsführer der Arbeitskammer des Saarland.

Die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di hat den Runden Tisch ÖPNV in Kooperation mit der Arbeitskammer des Saarlandes ins Leben gerufen. Vertreten waren unter anderem der Deutsche Gewerkschaftsbund, Vertreter der Landes- und Kommunalpolitik, kommunale Verkehrsbetriebe, Fridays for Future, der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC), der Verkehrsclub Deutschland (VCD), die Plattform Mobilität, der BUND sowie der Zweckverband Personennahverkehr.

„Es wird nicht bei einer Sitzung bleiben“, betont Christian Umlauf, Gewerkschaftssekretär bei ver.di und Initiator des Runden Tisches ÖPNV. „Das Thema Finanzierung des ÖPNV wird weiter ein wichtiges Thema sein, dass wir gemeinsam mit den Mitgliedern des Runden Tisches ÖPNV diskutieren wollen“, kündigt Umlauf an. Mira Ball, Bundefachgruppenleiterin Verkehr ver.di, hat eine Finanzierung nach französischen Modell Versement transport ins Gespräch gebracht. Auch darüber wollen die Mitglieder des Runden Tisches weiter beraten.

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