Symbolbild

Die verbraucherpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion Isolde Ries fordert ein Klimalabel für Lebensmittel nach dänischem Vorbild auch für Deutschland: 

„Klimatechnisch ist ein deutscher Apfel während der Erntezeit, im Gegensatz etwa zu einer Ananas aus Costa Rica, die bessere Wahl. Kilometerweite Transportwege, Lagerung oder Haltung bei Nutztieren und damit auch Klimabilanz ist für die Verbraucherinnen und Verbraucher nicht immer transparent und nachvollziehbar.“ Dänemark wird daher demnächst ein Label nutzen, das anzeigt, wie klimafreundlich oder klimaschädlich ein Produkt hergestellt oder transportiert wurde. 

„In Deutschland gibt es ein solches Label bisher nicht. Stattdessen gibt es aber eine ganze Palette unterschiedlicher Labels, die die Hersteller oftmals selbst auf den Produkten anbringen. Dieser Label-Dschungel ist verwirrend und nicht aussagekräftig, da die Verbraucher nicht kontrollieren können, ob das, was die Label versprechen auch den Tatsachen entspricht. Hier muss es endlich klare Vorgaben geben“, fordert Ries. 

„Ein klares Label, bei dem Herstellung, Klimafreundlichkeit, Transportwege und Produktionsort des Produktes für Verbraucherinnen und Verbraucher erkennbar sind, schafft Transparenz und hilft bei der Entscheidung, nach welchen Kriterien ein Produkt gekauft werden kann“, sagt Verbraucherexpertin Ries. 

Bei Lebensmitteln geht es dabei nicht nur um den Transportweg und die Lagerung sondern auch bspw. um die Haltung und die Fütterung von Nutztieren sowie den Einsatz von Pestiziden in der Landwirtschaft. So hat etwa Rindfleisch aber auch die Zucht von Schweinen und Geflügel und die Produktion einiger Milchprodukte eine sehr schlechte Klimabilanz.

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