Aus Anlass des Internationalen Tages der Menschen mit Behinderung fordert DIE LINKE im Saarländischen Landtag mehr Investitionen des Bundes, des Landes und seiner Kommunen in barrierefreie öffentliche Gebäude, Wohnungen, Verkehrsanlagen und -mittel und mehr Engagement für eine echte Teilhabe Behinderter in allen Bereichen. Der behindertenpolitische Sprecher Ralf Georgi erklärt:

„Es fehlt bezahlbarer barrierefreier Wohnraum. Es fehlt an barrierefreie Zugängen zu vielen Hallen und öffentlichen Gebäuden. Mehr als die Hälfte aller Bahnhöfe im Land ist nicht barrierefrei zu erreichen. Rund 235.000 Saarländerinnen und Saarländer mit einer anerkannten Behinderung erwarten zu Recht, dass sich endlich etwas tut.

Bei der Planung jeder neuen Straße, jedes neuen öffentlichen Gebäudes und jeder Wohnanlage muss Barrierefreiheit sofort mitgedacht und angemessen berücksichtigt werden. Bestehende Hallen, Behörden, Schulen und Theater aber auch privatwirtschaftliche Einrichtungen wie Kinos, Geschäfte und Fernbusse müssen barrierefrei gemacht werden.

Auch im Bereich barrierefreien Zugang zum Internet ist noch einiges zu tun. Deshalb müssen Bund, Länder und Gemeinden endlich tätig werden und dabei auch die Wirtschaft in die Pflicht nehmen. Dass gerade die hochverschuldeten Gemeinden den Umbau ihrer Hallen und Gebäude nicht einfach so bezahlen können, ist klar, aber keine Entschuldigung. Es zeigt erneut, wie nötig eine gerechte Besteuerung von Millionen-Einkommen, -Vermögen und -Erbschaften ist.“

Anzeige

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein