„Die Erschließung und Förderung der Potentiale dieser geflüchteten Menschen ist auch dank der engen Zusammenarbeit zwischen Landespolitik, Wirtschaft und Arbeitsmarktakteuren gelungen“, sagt Barke weiter. So wurde das Projekt in Kooperation mit allen sechs saarländischen Jobcentern, die die Durchführung der Maßnahme finanzieren, umgesetzt und durch das saarländische Wirtschafts- und Arbeitsministerium sowie die Regionaldirektion Rheinland-Pfalz-Saarland der Bundesagentur für Arbeit koordiniert.

„Unser Ziel ist es, Menschen mit Flucht- und Migrationshintergrund langfristig am Arbeitsmarkt zu integrieren. Dies gelingt am besten, wenn sie ihre mitgebrachten beruflichen Kompetenzen und Abschlüsse auf dem deutschen Arbeitsmarkt einbringen können. Aus diesem Grund haben wir dieses Qualifizierungsprojekt gerne mitinitiiert. Hier sind in beispielhafter Weise bereits bestehende Kompetenzen aus dem Heimatland um die Anforderungen an eine Fachkraft in der Versorgungswirtschaft ergänzt worden. Wesentlich zum Erfolg beigetragen hat die unmittelbare Zusammenarbeit aller Partner. Modellhaft war dabei auch die gemeinsame Planung und Umsetzung mit Branchenverbänden sowie Unternehmen. So konnten wir Theorie- und Praxisphasen sehr betriebsnah gestalten – mit sehr positiven Auswirkungen auf den Lern- und Integrationserfolg der geflüchteten Menschen“, so Heidrun Schulz.

Daher finanzierte das Wirtschafts- und Arbeitsministerium auch eine pädagogische Begleitung des Projekts. Damit können jetzt die Erkenntnisse der vergangenen Monate zusammengefasst werden, um diese auch auf die Entwicklung anderer Maßnahmen übertragen zu können. Besonders deutlich wurde im Projektverlauf, dass neben der hohen Bedeutung eines guten fachlichen Qualifikationsniveaus vor allem die Beherrschung der deutschen Sprache der Schlüssel für beruflichen Erfolg sowie für die gesamtgesellschaftliche Integration ist.

Durchgeführt wurde das Qualifizierungsprojekt von der TÜV Nord Bildung GmbH & Co. KG im Aus- und Weiterbildungszentrum der VSE AG in Ensdorf. Neben einer individuellen Einstiegsphase und berufsbezogenem Sprachunterricht gehören auch eine 16-wöchige Qualifizierungsphase und ein 20-wöchiges betriebliches Praktikum in einem saarländischen Unternehmen der Versorgungswirtschaft zur Projektkonzeption.

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