Berufswunsch: Busfahrer. Mit diesem Ziel haben Anfang Januar 23 Saarländerinnen und Saarländer, die derzeit ohne Beschäftigung sind, ein 9-wöchiges Trainingsprogramm aufgenommen, um sich auf eine spätere berufliche Tätigkeit als Busfahrerin bzw. Busfahrer vorzubereiten und den Busführerschein zu erwerben. Es ist bereits die zweite Runde des Projektes.

Die erste Runde, welche im September 2019 startete, endete sehr erfolgreich: 16 von den damals gestarteten 22 Teilnehmerinnen und Teilnehmern konnten für eine zukünftige Tätigkeit als Busfahrerin bzw. Busfahrer gewonnen werden. Diese Personen nehmen derzeit an einer Weiterbildung zum Erwerb des Busführerscheins teil. Das Projekt ist eine  Gemeinschaftsinitiative des saarländischen Arbeits- und Verkehrsministeriums, der saarländischen Busunternehmen sowie Verkehrsbetriebe, der Bundesagentur für Arbeit und aller saarländischen Jobcenter.

„Günstige Tickets und tolle Fahrzeuge nützen nichts, wenn niemand den Bus fährt. Deshalb bemühen sich die saarländischen Verkehrsbetriebe und Busunternehmen aktiv um qualifiziertes Personal, damit Verkehrsleistungen verlässlich bedient werden können. Mit unserem Qualifizierungsprogramm unterstützen wir nicht nur unsere Unternehmen im Land bei der Suche nach Fachpersonal, sondern schaffen auch konkrete berufliche Perspektiven für Menschen, die von Arbeitslosigkeit betroffen sind. Das ist eine echte Win-Win-Situation für alle Beteiligten“, stellt Arbeits- und Verkehrsministerin Anke Rehlinger zum Start der zweiten Runde heraus.

Durchgeführt wird das Programm von der DEKRA Akademie GmbH in Saarbrücken. Dort hat sich Ministerin Rehlinger bereits im vergangenen Jahr selbst über die Inhalte sowie den Ablauf informiert und sich mit den Teilnehmenden ausgetauscht.

Innerhalb des Projekts durchlaufen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer verschiedene Module, die konkret am Berufsbild der Busfahrerin bzw. des Busfahrers ausgerichtet sind. Die Maßnahme beinhaltet neben einer persönlichen Eignungsfeststellung auch ein spezielles Kommunikationstraining mit Kunden- und Serviceorientierung. Auf dem Lehrplan stehen darüber hinaus ein Stresstraining sowie die gezielte Vorbereitung auf Prüfungssituationen – letzteres, um die hohen Anforderungen einer Busführerscheinprüfung erfolgreich meistern zu können.

Erste praktische Erfahrungen und Einblicke in den Arbeitsalltag werden durch zwei Praktikumsphasen in einem saarländischen Bus- oder Verkehrsunternehmen ermöglicht. Sowohl das 9-wöchige Trainingsprogramm als auch der darauf aufbauende Busführerschein werden aus Mitteln der Arbeitsagentur sowie der Jobcenter für Leistungen zur beruflichen Eingliederung von Arbeitsuchenden finanziert.

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1 Kommentar

  1. Günstige Tickets selten so gelacht. Die Ticket Preise im Saarland sind eine Unverschämtheit. Es braucht sich niemand zu wundern warum im Saarland die Anzahl an PKW Zulassungen so hoch ist.

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