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Diese Woche besuchte Finanzstaatssekretär Prof. Dr. Ulli Meyer zusammen mit Ammar Alkassar, Bevollmächtigter für Innovation und Strategie des Saarlandes, Prof. Dr.-Ing. Thorsten Herfet am ehemaligen Intel Visual Computing Institute (Intel-VCI). „Es war spannend zu sehen, wie das Intel-VCI aus Daten Dinge sichtbar gemacht hat und damit eine Verbindung von Computer und Alltag geschaffen hat, wie beispielsweise bei der Verwendung von Google Earth und Google Street View“, erläuterte Ulli Meyer. „Für mich als CIO besonders interessant: Wie können wir solche digitalen Techniken in der Landesverwaltung nutzen, um z.B. mit größeren Datenmengen zu arbeiten und diese zu verwalten.“

Das Intel-VCI war ein Kooperationsprojekt zwischen Intel, der Universität des Saarlandes, dem Max-Planck-Institut für Informatik, dem Max-Planck-Institut für Softwaresysteme und dem Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI). Das Institut befand sich auf dem Campus der Universität des Saarlandes. Insgesamt lief das Projekt achteinhalb Jahre in Saarbrücken und endete am 31. Dezember 2017. Es wurde insgesamt mit über 13 Mio. Euro (>10 Mio. seitens Intel und >3 Mio. durch Projektförderung des Bundes und der Europäischen Kommission) unterstützt. Es konzentrierte sich auf die Visual-Computing-Forschung, d. h. die Erfassung, Modellierung, Verarbeitung, Übertragung, Darstellung und Darstellung von visuellen und zugehörigen Daten.

„Das Intel Visual Computing Lab ist ein exzellentes Beispiel dafür, wie auch die führenden Silicon Valley Player – wie dem weltweit größten Chiphersteller Intel – von der saarländischen Spitzenforschung profitieren“, so Ammar Alkassar. „Es zeigt aber auch die Potentiale auf, die wir hier vor Ort und nachhaltig in Wertschöpfung umwandeln können und zukünftig verstärken müssen.“

Prof. Herfet: „Das Intel-VCI hat einmal mehr gezeigt, was am Saarland Informatics Campus möglich ist: Es hat eine ganz neue Kategorie der Forschungskollaborationen von Intel (die sog. ICRIs) begründet und weltweit anerkannte Ergebnisse sowohl akademisch als auch im Forschungstransfer erzielt.“

Derzeit gibt es noch zwei von der EU geförderte Projekte am ehemaligen Intel-VCI. „Die beiden Projekte DiSTRO und Sauce verdeutlichen den hohen Stellenwert der Universität des Saarlandes in diesem Forschungsbereich. Im Bereich der Automation liefert Sauce beispielsweise wichtige Informationen, die wir auch als Landesverwaltung z.B. im Bereich der Prüfung und Bereitstellung von Daten nutzen könnten“, erklärte Ulli Meyer abschließend.

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