Die Anzahl der bei Verkehrsunfällen auf Bundesautobahnen im Saarland tödlich verletzten Menschen blieb im Vergleich zum Jahr 2017 unverändert. Es starben im Jahr 2018 vier Menschen. Bundesweit wird ein Anstieg um 8,0 Prozent erwartet. 73 Menschen (2017:61) wurden bei Verkehrsunfällen auf saarländischen Bundesautobahnen schwer verletzt, was einer Steigerung von 19,7 Prozent entspricht. Auch die Anzahl der Leichtverletzten bei Verkehrsunfällen auf den Bundesautobahnen stieg um 6,4 Prozent (2018: 467; 2017: 439).

Gerade auf Kinder sowie Seniorinnen und Senioren als „verkehrsschwache Personen“, und die Risikogruppe der „Jungen Fahrer“, richtet die Polizei in der Verkehrssicherheitsarbeit ein besonderes Augenmerk. Trotz aller Bemühungen wurde in 2018 ein Kind (2017: 1) tödlich verletzt.

Insgesamt starben im vergangenen Jahr 17 Menschen aus der Altersgruppe „Generation 65+“ bei Verkehrsunfällen. Dies sind sechs Getötete mehr als im Jahr 2017. Bei der Verursachung von Verkehrsunfällen mit Personenschaden ist in der Altersgruppe „Generation 65+“ ein Anstieg um 10,1 Prozent (2018: 569; 2017: 517) zu verzeichnen. Die „Generation 65+“ ist in Relation zu ihrem Anteil an der Gesamtbevölkerung im Saarland weiterhin nur unterdurchschnittlich als Verursacher von Verkehrsunfällen mit Personenschaden in Erscheinung getreten.

Gemessen an ihrem Anteil an der Gesamtbevölkerung ist die Altersgruppe der 18- bis 24-Jährigen „Jungen Fahrer“ bei der Verursachung von Verkehrsunfällen mit Personenschaden weiterhin die Gruppe mit dem höchsten Verursacherrisiko. „Junge Fahrer“ verursachten im Jahr 2018 genau 10,7 Prozent mehr Verkehrsunfälle mit Personenschaden als im Vorjahr (2018: 727; 2017: 657).

Die häufigsten Ursachen für Verkehrsunfälle mit Personenschaden sind wie in den vorangegangenen Jahren in den Bereichen Abstand, Vorfahrt/Vorrang, Geschwindigkeit, Abbiegen/Wenden/Rückwärtsfahren/Ein- und Anfahren sowie Alkohol/Drogen festzustellen. Alkoholunfälle sind im Jahr 2018 um 6,6 Prozent auf 734 (2017:786) zurückgegangen. Die Anzahl der dabei Verunglückten hat sich um 12,7 Prozent verringert (2018: 323; 2017: 370).

 

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