2017 verzeichnete das Landespolizeipräsidium im Bereich der Rauschgiftkriminalität 3.455 Straftaten (2016: 2.864). Dies entspricht einem Anstieg um 20,6 % (+591 Fälle). Als sogenannte „Hol“-Kriminalität verlangt die Betäubungsmittelkriminalität eine verstärkte Eigeninitiative der Polizei. Dem trägt das Landespolizeipräsidium durch Schwerpunktkontrollen mit intensivem Kräfteeinsatz, u.a. in Saarbrücken und Neunkirchen, Rechnung. Die Aufklärungsquote bei den Rauschgiftdelikten liegt bei 92,0 % (2016: 93,1 %).

Die statistische Entwicklung im Bereich der politisch motivierten Kriminalität (PMK) ist steigend. Die Fallzahlen erhöhten sich im Vorjahresvergleich um 59 auf 392 Delikte. Das entspricht einer Steigerung um 17,7 %.

Im Bereich der PMK-Ausländer ist ein Anstieg um neun Fälle feststellbar. Ein wesentlich deutlicherer Anstieg ist bei den sonstigen/nicht zuordenbaren Straftaten (+86 Fälle) zu verzeichnen. Dies sind Taten, die keinem Phänomenbereich (links, rechts, Ausländer) zuzuordnen sind sowie weitere Staatsschutzdelikte, bei denen die politische Motivation nicht erkennbar ist. Die Steigerung bei den sonstigen/nicht zuordenbaren Straftaten ist auf die im Jahr 2017 durchgeführten saarländischen Landtagswahlen und die Bundestagswahlen zurückzuführen. Schwerpunkt bildeten hier die Beschädigungen von Wahlplakaten. In diesem Zusammenhang registrierte die Polizei 82 Straftaten.

Die PMK-rechts verzeichnet einen Rückgang um 26 Fälle (-10,3 %) auf 227 Fälle, ebenso wurde im Bereich der PMK-links ein Rückgang um 10 Fälle (-33,3 %) auf 20 Fälle registriert.

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