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Nach dem wiederholt schlechten Ergebnis der PISA-Studie, gerade im Bereich der Lesekompetenz, ruft der bildungspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion Frank Wagner dazu auf, die Sprachkompetenz bereits im Kindergarten zu fördern. 

„Das Lesen und Sprechen muss bereits in der Kita stärker in den Vordergrund gerückt werden und der Freude am Buch muss mehr Raum gegeben werden. Lesen ist der Schlüssel zur weiteren Bildung, darauf baut alles auf“, so der Abgeordnete Frank Wagner. „Das mittelmäßige Abschneiden bei PISA ist ein Alarmsignal, das dürfen wir so nicht weiter hinnehmen – auch und vor allem im Sinne der Zukunft der Schülerinnen und Schüler“.

Dazu sieht er eine Diagnostik der Lese- und Sprachkompetenz bei Kindern als unumgänglich an. Bei einer verbindlichen und standardisierten Sprachstandsfeststellung der 3-4-jährigen Kinder, könnte eine punktuelle Förderung durch spezielle Fachkräfte derjenigen Kinder erfolgen, bei denen Bedarf festgestellt wird. Nach den neuesten alarmierenden Berichten der Gesundheitsämter der großen Kommunen sind davon allein 30% der Kinder (ohne Migrationshintergrund) betroffen. Das im Saarland praktizierte, erfolgreiche Projekt „Früh Deutsch lernen“ soll demnach bereits ab einem Alter von 4 Jahren beginnend und auf die Dauer von 2 Jahren ausgedehnt werden.

“Die Kinder, bei denen auch nach dieser Lernphase weiterer Förderbedarf besteht, müssen einen Schonraum erhalten, der als Ergänzungselement zwischen Kindergarten und Grundschule, quasi als „Klassenstufe 0“ fungiert, ähnlich dem vorherigen Schulkindergarten, der im Zuge der Inklusionsverordnung leider eingestellt wurde“, sagt Wagner.

Die aktuellen Ergebnisse der PISA-Studie hätten noch einmal bewiesen, dass die Kernkompetenz Lesen weiter verloren ginge. Gerade in der Grundschule müsse das klassische Lesen noch deutlich mehr geschult werden. Lautes Vorlesen, Gedichte vortragen und die generelle Beschäftigung mit dem geschriebenen Wort seien immens wichtig. Durch die ständige Praxis und Wiederholung verinnerlichten Kinder das Lesen. Dabei soll bei den Kindern auch die „Freude am Buch“ geweckt werden.

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