von li.: SaarLB-Vorstand Frank Eloy; André Wojciechowski, Präsident des Stadtverbands St. Avold; Landrat Patrik Lauer; Jürgen Pohl, (Wirtschaftsförderung des Landkreises). Foto: SaarLB

Die berufliche Mobilität in der Grenzregion zu fördern und Arbeitssuchende mit Arbeitsplatzanbietern zusammenzubringen – das ist das Ziel einer neuen Initiative des Stadtverbands St. Avold und deutsch- französischer Partner. Unterstützt wird diese Initiative von der SaarLB und vom Landkreis Saarlouis. Die Hintergründe erläuterten jetzt bei einem Pressegespräch in Saarlouis Landrat Patrik Lauer, SaarLB-Vorstandsmitglied Frank Eloy, Vertreter der Wirtschaftsförderung Untere Saar und Vertreter der Agglomeration St. Avold. 

Deren Präsident André Wojciechowski betonte: „Der Stadtverband Saint-Avold möchte Partnerschaften knüpfen, vor allem um einerseits die Beschäftigungs- fähigkeit seiner Einwohner und andererseits die Attraktivität und die Wett- bewerbsfähigkeit des Stadtverbands im europäischen Kontext der Saar-Lor- Lux-Region zu fördern.“ 

Die französischen Partner, darunter die Agentur für Arbeit (Pôle d‘emploi) unterstützen die Arbeits- und Ausbildungssuchenden durch finanzielle Eingliederungsmaßnamen wie diverse Mobilitätshilfen (z. B. Carsharing, Fahrgeld etc.) sowie Qualifikations- und Sprachmaßnahmen. Mit diesen Maßnahmen soll die Integration der französischen Bürger/innen in den deutschen Arbeitsmarkt gezielt unterstützt werden. 

Das solle gleichzeitig dazu beitragen, den Fachkräftemarkt in der Region zu stärken, sagte Landrat Patrik Lauer: „Saarlouis ist mit Sicherheit der französischste aller Landkreise. Wir leben den Austausch mit unseren französischen Nachbarn im Alltag. Mit diesem Projekt wollen wir jetzt auch wirtschaftlich näher aneinanderrücken und für unsere Unternehmen gut ausgebildete Leute zum Arbeiten in den Landkreis holen.“ 

Für die SaarLB betonte Vorstandsmitglied Frank Eloy: „Viele unserer Kunden brauchen Mitarbeiter/innen mit Kenntnissen des französischen Marktes. Das trifft für exportorientierte Unternehmen Richtung Frankreich zu, aber auch für im Saarland tätige Kunden der SaarLB und der Sparkassen-Finanzgruppe – etwa aus dem Handel, Dienstleistungs- und Handwerksbereich. Deshalb unterstützen wir diese Initiative sehr gerne. Sie passt zur Frankreichstrategie  des Saarlandes. Und sie bietet darüber hinaus auch eine praktische Umsetzung der Möglichkeiten, die der Aachener Vertrag – den wir gerne auch als Élysée-Vertrag 2.0 bezeichnen – den Grenzregionen bietet.“ 

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