Symbolbild

Zu den Zahlen der Arbeitsagentur und der IG Bau, nach denen 19.600 Vollzeit-Beschäftigte im Regionalverband Saarbrücken im Niedriglohnbereich arbeiten und weniger als 2200 Euro im Monat erhalten, was zu wenig ist, um im Alter eine Rente oberhalb der Grundsicherung zu bekommen, erklärt Oskar Lafontaine: 

„Wie inzwischen arbeitende Menschen ausgepresst werden, ist erschreckend. Wer  vollzeitbeschäftigt ist, der muss ordentlich bezahlt werden und im Alter auch eine anständige Rente haben, von der er leben kann und darf nicht mit demütigender staatlicher Stütze abgespeist werden.

Es ist ein Skandal, dass jeder fünfte sozialversicherungspflichtig Vollzeitbeschäftigte im Regionalverband nur Niedriglöhne unter 2200 Euro erhält. Das ist die Folge der Agenda-Politik der letzten Jahre. Wir brauchen einen gesetzlichen Mindestlohn, der im Berufsleben wie im Alter vor Armut schützt, ohne Ausnahmeregelungen. 

Das geht nach Angaben der Bundesregierung nicht unter 12,63 Euro pro Stunde. Leiharbeit muss verboten und die Zerstörung der gesetzlichen Rente muss beendet werden. Wir brauchen Renten wie in Österreich, wo der Durchschnitts-Rentner monatlich 800 Euro mehr hat als in Deutschland.“

 

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