Nachdem der Vorstandsvorsitzende von Dillinger Hütte und Saarstahl, Fred Metzgen, den Wettbewerbs-Vorteil der saarländischen Stahlindustrie durch die in den 90er Jahren gefundene Stiftungslösung herausgestellt hat, erneuert Oskar Lafontaine seine Forderung, dass das Land bei Halberg Guss eingreifen muss, wenn es nicht zu dem von der IG geforderten Tarifvertrag kommt. 

„Der Staat darf nicht tatenlos zusehen, wie die Existenzen hunderter Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer bedroht werden, weil sich ein verantwortungsloser Investor einen Preiskampf mit dem Automobilkonzern VW liefert, sondern muss im Sinne der Beschäftigten handeln.

Es kann nicht sein, dass nur der chinesische Staat saarländische Betriebe rettet (Saargummi, Schraubenwerke Beckingen). Eigentum verpflichtet und wer sich an dieses Gebot des Grundgesetzes nicht hält, muss vom Staat in die Pflicht genommen werden. 

Ohne die Verstaatlichung und anschließende Stiftungslösung gäbe es die saarländische Stahlindustrie in der jetzigen Form nicht, deshalb sollte jetzt bei Halberg Guss eine ähnliche Lösung angestrebt werden.”

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